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Still On The Hill im Sportheim Vöhringen-Illerberg

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DonnaEin Folkduo, die Einflüsse sind Old Time Music, Bluegrass, ein wenig die Hippie-Kultur, sicher Bob Wills, Hank Williams und Townes Van Zandt. Ihre Bühnenshow am Montag, den 21. Mai 2007 im Alten Sportheim Vöhringen-Illerberg war wieder ein wahres Schauspiel und ein Traum für alle, die ein offenes Ohr haben für musikalisch erzählte Geschichten und Gedichte, absolut virtuos in Szene gesetzt von Donna Henschell an Gesang und Fiddle, sowie Kelly Mulhollan an Gesang, Clawhammer Banjo, Gitarre und Mandoline. Mit drei ausführlichen Sets erfreuten Still On The Hill ihr Publikum, das die Kultstätte diesmal bedauerlicherweise nicht ganz gefüllt hat. Die Musiker fühlten sich aber wohl, trotz heftigen Gewitters unmittelbar vor dem Konzert lieferten sie ein Feuerwerk ab, das allen in bester Erinnerung bleiben wird.

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Aus den Ozark Mountains in Arkansas kommen sie, Still On The Hill, Donna ist mit der Musik von Bob Wills und Hank Williams aufgewachsen, Kelly hat klassische Musik studiert und als er im Januar 1997 vom Tod seines Idols Townes Van Zandt erfahren hatte, sogar ein Lied geschrieben, das ihm gewidmet war: „Could I Borrow That Arrow“, könnte ich den Pfeil mir ausleihen, der Dein verwundetes Herz durchbohrt hat, der Dich Lieder schreiben ließ, die Dich einmalig machten? Kurzgeschichten sind oft die Lieder von Still On The Hill, meist haben sie eine Botschaft wie „Du kannst die Toten nicht zurückbringen, also, weshalb weinst Du? Lebe besser Dein Leben, solange Du die Chance hast, es zu tun“. Ihr Vortrag ist natürlich und lebendig, bewegt und schön, zwingt zum Zuhören, eröffnet neue Welten.

KellyDie Lieder beschreiben meist kleine Begebenheiten oder Menschen in ihrer speziellen Umgebung wie „Mister Boze“, einen alten Fiddle-Bauer in den Ozarks, der in einem ärmlichen Haus mit Rissen lebte, wo Zeitungen vorhandene Löcher stopften. Aber, er lebte reichlich umgeben von schöner Musik, was also ist Armut, was Reichtum? „Scarecrow“, Vogelscheuche zeigt Verbindungen zu ihrer eigenen Geschichte auf, nie haben sie komplett in ein Bluegrass Festival gepasst, ihre Musik hat viele unterschiedliche Hintergründe und ist einmalig, kreativ, second to none. Wer sie deshalb verjagt, verpasst all dies. Ein Spaziergang vor dem Konzert inspirierte sie, wieder einmal das Lied vom Kuckuck zu singen, denn sie haben einen gehört, eine Rarität, ein Gast im Publikum setzte spontan und gekonnt den Laut des Vogels an die geeigneten Stellen. Langston Hughes kam zu Wort, der Kampf gegen die Rassentrennung wurde mit einem Fiddle-Solo dargestellt, Kelly am Clawhammer Banjo. „Move It On Over“ (Hank Williams 1947) war zu hören, nach dem „Oakie Boogie“ von Jack Guthrie von 1946 die wohl zweitälteste Rock’n’Roll-Nummer der Musikgeschichte, als der Begriff diesem Stil längst noch nicht zugeordnet war. „Round Barn“ gab dem Teufel keine Möglichkeit, sich in einer Ecke zu verstecken, weshalb es sich dort so schön lieben lässt. Ein echtes Liebeslied war „These Two Arms“ und von Jean Ritchie kam „The L & N Don’t Stop Here Anymore“, in der kleinen Kohlenbergwerksgemeinde in Kentucky hält kein Zug mehr, da der Bergbau abgeschlossen ist und die Menschen den Ort großteils wieder verlassen haben.

Ein Markenzeichen von Still On The Hill ist „Beautiful Butterfly“, eine junge Frau, Julia Hill, war auf einen Mamutbaum geklettert, der über 1.000 Jahre alt ist, um ihn und alle anderen wertvollen alten Bäume vor dem Abholzen zu schützen. Zwei Jahre lang lebte sie auf dem Baum, ohne sich vertreiben zu lassen und ohne den Boden je zu betreten. Mit dieser Aktion hat sie den Menschen die Augen geöffnet und zwei Wochen vor dem Konzert in Illerberg war sie im Publikum, als Still On The Hill in Arkansas im Rahmen des Earth Day aufgetreten waren. Die gefragte Buchautorin hatte natürlich längst die CD „Chaos & Calm“ von Still On The Hill, wo das Lied enthalten ist.

Mit Jimmie Rodgers‘ „T For Texas“ und „The Ghost Of The Crescent Hotel“ ging’s schon dem Ende entgegen, auch Donovan’s „Colours“ leuchteten. Mit ihrer Reise durch die Welt der Ozarks haben Still On The Hill die Herzen ihrer Zuhörer geöffnet, nächstes Jahr wollen sie wieder nach Europa kommen.

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