The Year That Clayton Delany Died: Tom T. Hall
Dies ist nicht nur ein erfolgreiches Lied sondern eines der besonderen Art. Von jener Sorte, die Tom T. Hall trefflich beherrscht. Man kann seine Art des Liederschreibens als in Songs verpackten Journalismus beschreiben. In diesem Fall hat das Lied, wie so oft bei Hall, einen sehr realistischen Hintergrund, denn es beschreibt einen Mann und sein Tun, der maßgeblich dafür verantwortlich zeichnet, dass es den Songschreiber und Sänger Tom T. Hall gibt.
Als Kind lernte er ihn kennen. Delany spielte Lieder und sang mit Vorliebe aktuelle Hits. Aber er brachte sie auf seine ganz eigene Art. Mit anderen Arrangements, verändertem Tempo, er machte sie einfach zu seinen eigenen Titeln. Daran mußte sich der junge Hall erst gewöhnen, fand das aber ungemein interessant. So interessant, dass er sich sagte, wenn jemand wie Delany solche Musik machen kann, dann sollte ich es auch können. Und auch selbst neue Lieder schreiben. Das, so betonte Hall stets, sei der eigentlich Anlass für ihn gewesen, Musiker zu werden.
Clayton Delany stammte eigentlich aus Kentucky, ging aber nach dem 2. Weltkrieg als junger Bursche nach Ohio, wo er eine Weile in Nightclubs als Musiker sein Brot verdiente. Als er gesundheitliche Probleme bekam, kehrte er in die Heimat zurück. Dort ist er später an Tuberkulose oder Lungenkrebs gestorben.
Außer bei Tom T. Hall finden wir diesen Song u.a. auch bei:
Willie Nelson & Waylon Jennings: WW II (RCA)
Dickey Lee: Never Ending Songs Of Love (RCA)
Johnny Russell: Mr. & Mrs. Untrue (RCA)
Bobby Bare: Country Superstar (Ranger)