Slow Horses begeistern Jazz-Publikum
„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, so lautet ein altes deutsches Sprichwort. Die Veranstalter des Jazztime-Festivals in Hildesheim (vom 29.05. – 01.06.2009) haben sich getraut – und gewonnen. Mit der norddeutschen Formation Slow Horses wurde zum ersten Mal eine Countryband verpflichtet. Dies entpuppte sich letztendlich zum absoluten Glücksfall bzw. Glücksgriff.
Mehr als 800 Besucher versammelten sich am Samstag (30.05.2009 ab 16:00 Uhr) bei herrlichem Sommerwetter vor der Bühne des Hildesheimer Stadttheaters. Bandleader Lutz Lagemann (Pedal-Steel, Dobro, Gitarre), Christian „Chrille“ Schulz (Bass, Mandoline), Marc „Hotte“ Hothan (Gitarre, Mundharmonika), Alex Holtzmeyer (Schlagzeug) sowie die sympathische Sängerin Gaby Schmidt (Akustik-Gitarre), hatten die Besucher des 31. Jazztime-Festivals innerhalb weniger Minuten in ihren Bann gezogen.
Ein Feuerwerk bekannter Country-Hits sowie vielen Eigenkompositionen, u.a. „Overtime“, „Two Hearts“, „Abeline“, „What Took You So Long“, „The Treasure“, „Seven Little Prophets“, wurde gezündet. Nach ca. 80 Minuten verabschiedeten sich Slow Horses. Das begeisterte Publikum rief jedoch nach Zugaben. Nach drei weiteren Titeln (u.a. mit ihrem Smash-Hit „I’m Still Falling“) war dann aber endgültig Schluss. Country Music trifft auf Jazz, ein Experiment welches man in Hildesheim als gelungen betrachten darf.