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Johnny Lee

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Er ist ein „Kind des Urban Cowboy Craze“, denn dieser US-Kino-Film spülte den bis dahin kaum bekannten Sänger ganz weit hinein ins Rampenlicht. Diese sich ihm so plötzlich bietende Chance hat er ganz clever genutzt – sein Name: Johnny Lee.

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Johnny Lee Ham, so sein bürgerlicher Name, wurde am 3. Juli 1946 in Texas City, Texas geboren, wuchs aber auf einer kleinen Farm in Alta Loma, Texas auf. In seiner Jugend experimentierte er ein wenig mit Musik, fand daran mit zunehmender Zeit immer mehr Gefallen und gehörte irgendwann am College einer Rock’n’Roll-Band an. Noch zeichnete sich eine Musiker-Karriere nicht ab, zumal Lee erst einmal seinen Wehrdienst bei der Navy ableistete.

Johnny Lee

Zurück als Zivilist orientierte er sich nun in Richtung Musik. Dazu ging er nach Kalifornien, wo er als Sänger Gigs fand, er nahm an Talentwettbewerben teil und kehrte zurück nach Texas, wo er die 1960er Jahre auf den Bühnen von Bars und Night Clubs verbrachte. Dabei lernte er irgendwann Mickey Gilley kennen, ein glücklicher Umstand, dadurch kam eine gewisse Konstanz in sein Leben. Denn runde zehn Jahre gehörte er Gilley’s Band an, ging mit ihm auf Tournee und trat natürlich auch mit ihm in dessen Club „Gilley’s“ in Pasadena bei Houston auf.

Wenn der Chef nicht selbst anwesend sein konnte, übernahm Johnny Lee dessen Rolle als „Headliner“. Das führte zunächst dazu, dass Lee einige Platten aufnehmen konnte, die aber erfolglos blieben. Lediglich seine Version des Rick Nelson Hits „Garden Party“ – bei Johnny Lee mit „Country Party“ betitelt – erreichte die Top Twenty.

In „Gilley’s“ fand bekanntermaßen ein Teil der Dreharbeiten zu „Urban Cowboy“ statt. Im Verlaufe dieser Dreharbeiten hörte der Hauptdarsteller John Travolta wie Johnny Lee den Song „Lookin‘ For Love“ sang. Der Song gefiel ihm so gut, dass er ihn in den Soundtrack einbauen ließ. Damit saß Johnny Lee auf der Rakete, die ihn direkt an die Spitze der Country Charts katapultierte, wo er drei Wochen verweilte. In den Pop Charts wurde er erst auf Platz 5 ausgebremst. Johnny Lee war über Nacht ein Star geworden, dem in der Folge 11 weitere Top Ten Hits gelangen. Davon kletterten „One In A Million“, „Bet Your Heart On Me“, „The Yellow Rose“ (Duett mit Lane Brody) und „You Could’ve Heard A Heart Break“ wieder ganz nach oben. Im Rahmen einer Package Show für Europa gastierte Lee auch in Deutschland.

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre ließen die Erfolge allmählich nach, ehe mit Beginn der 1990er Jahre der Stern des Johnny Lee unterging. Seither hat man in Sachen Schallplatten kaum noch etwas von ihm gehört.

Noch zu seiner populärsten Zeit machte er auch Schlagzeilen in den Klatschspalten der Presse. Er heiratete 1982 die Schauspielerin Charlene Tilton, die vielen von uns noch als Ewing-Tochter Lucy in der TV-Kult-Serie „Dallas“ in Erinnerung sein dürfte. Zwei Jahre später wurde die Ehe nach heftigen, in der Öffentlichkeit ausgetragenen Streitereien unter intensiver „Anteilnahme“ der Medien geschieden.

Ganz verloren hat sich die Spur des Johnny Lee nicht. In den 1990er Jahren ging er nach Branson, Missouri in das dortigen Mekka für Live Country Music, das so vielen, vor allem betagteren Künstlern Arbeitsmöglichkeiten bot und immer noch bietet. Zeitweise war er dann wieder in Texas, kehrte aber 2008 nach Branson zurück. Letzten Informationen zufolge lebt er aktuell noch dort, tritt aber nicht nur in Branson auf, gelegentlich verpflichtet man ihn auch zu Gigs anderenorts, vornehmlich in Texas.

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