„New Basement Tapes“ werden im Herbst veröffentlicht
Sie waren die Geburtsstunden des Americana: Die Tage im Sommer 1967 als Bob Dylan mit „The Band“ im Keller seines Hauses in Woodstock, New York, gut hundert Gospel-, Folk-, Country-, Blues- und Rock’n’Roll-Songs rauf- und runterspielte und das Tonband mitlaufen ließ. Es entstanden die legendären „Basement Tapes“.
47 Jahre später veröffentlichen T-Bone Burnett und eine illustre Musikerschar im Herbst das Album Lost On The River – The New Basement Tapes. Grundlage sind Songlyrics, die Dylan im Sommer 1967 schrieb und jüngst Burnett zur Vertonung überließ. Burnett setzte dies um, indem er mit Elvis Costello, Rhiannon Giddens (Carolina Chocolate Drops) Taylor Goldsmith (Dawes), Jim James (My Morning Jacket) und Marcus Mumford (Mumford & Sons) ins Studio ging.
Es muss eine besonders kreative Atmosphäre unter den beteiligten Musikern geherrscht haben, denn aus den gut zwei Dutzend Songtexten von Dylan sind, wie Burnett der Los Angeles Times mitteilte, 48 Songs aufgenommen worden, darunter der Titelsong „Lost On The River,“ „Florida Key,“ „Card Shark“ und „Hi-De-Ho.“
Es entstanden also oftmals aus einem Text mehrere Vertonungen. Da darf man gespannt sein, was dann letztendlich auf dem Album veröffentlicht wird. Und wer weiß, vielleicht entsteht ja rund um die nicht veröffentlichten Songs ein ähnlicher Hype wie um die originalen Basement Tapes, die ja dann erst 1975 in einer sehr unvollständigen Auswahl als offizielles Album erschienen sind.