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James Carothers: Honky Tonk Land

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James Carothers

Geht ein neuer Stern am Countrymusik Himmel auf? Die erste CD von James Carothers könnte der Beginn einer großen Karriere sein. Denn der in McNairy County, Tennessee, geborene James Carothers hat jüngst in Nashville sein erstes und außergewöhnliches Album vorgelegt. Honky Tonk Land heißt die Scheibe, die er übrigens selber produziert hat.

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James Carothers hat eine bemerkenswerte Baritonstimme, die einen hohen Wiedererkennungswert hat. Nicht nur das, sie eignet vorzüglich sich für den kernigen Sound und die emotionale Glaubwürdigkeit seiner Songs. Ich glaube James sofort, wenn er einerseits Waylon Jennings, Willie Nelson, Johnny Cash und Merle Haggard als stilprägend bezeichnet und andererseits mit George Jones und Keith Whitley als Inspiration für seinen Gesangsstil nennt.

James Carothers gilt als Gitarrenvirtuose und wurde auch schon mit Vince Gill verglichen. Seine Liveauftritte sind Kritikern zufolge bemerkenswert gut. Billy Joe Shaver und Hank Williams wiederum haben ihn durch ihre Songwriter Qualitäten beeinflusst. Kein Wunder also, dass er sieben der acht Lieder selber geschrieben hat.

Es geht gleich los mit einem herrlichen Song „New Country Singers“, in dem er sich mit den Vertretern des Countrypartyrocksounds, die zurzeit so erfolgreich sind, auseinandersetzt. Diese fahren biertrinkend mit schönen Mädchen durch die Gegend, werden dabei nie von der Polizei angehalten und haben nie Ärger mit ehemaligen Freundinnen, so wie es dem Sänger des Liedes passierte. Sein Fazit ist kurz: die trinken halt nicht so viel wie ich. Sein Lied „Mississippi Clay“ über eine alternde Schönheit ist stimmungsvoll und realistisch zugleich. Ganz besonders gut gefällt mir seine aktuelle Single „I Must Be Alive“, die hier angeschaut und gehört werden kann: James Carothers – I Must Be Alive

Der Titelsong „Honky Tonk Land“ beschreibt die Leiden der Frau, deren Mann sich dauernd in Kneipen rumtreibt, und sich nicht mehr ins bürgerliche Leben eingliedern kann. Die Verzweiflung klingt glaubwürdig. Ähnliches Thema in „Have another Round“, auch hier treibt er sich nachts in Kneipen rum. Doch am nächsten Morgen folgt stets das harte Erwachen, aber der Sound ist hart und rockig, bitte kein falsches Mitleid. „She’s too crazy“ mit einer wunderbaren Frauenstimme im Hintergrund ist bluesorientiert und dynamisch. Wie weit James Carothers von der aktuellen Partystimmung der Chartshits entfernt ist, zeigt sich darin, wie er die Schwierigkeiten einer Ehe analysiert. „Trouble in Paradise“ klingt froh, ist aber nachdenklich, denn sowohl er als auch sie sind oft bereit, den Einflüsterungen des Teufels nachzugeben. Und zum Abschluss noch der Song „Where did we come from“, nochmal nachdenkliches, akustisch klasse verpackt. Nostalgisch stellt James Carothers die Frage, ob wirkliche alles was neu ist, auch besser ist. Darüber kann man trefflich diskutieren.

Aber nicht diskutieren kann man meines Erachtens die erstaunliche Qualität des Albums. Es ist glücklicherweise bei allen gängigen Musikquellen zu erhalten und ich empfehle die Anschaffung, denn hier gibt es einen jungen Countrysänger, der es schafft , dass Tradition und moderner Sound sich nicht widersprechen, sondern eine gelungene Mischung eingehen.
HONKY TONK LAND ().

James Carothers - Honky Tonk Land

Künstler / Albumtitel: James Carothers – Honky Tonk Land
Format / Label / Veröffentlicht: Digital & CD (Renegade Mountain Records 2015)

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Trackliste:

01. New Country Singers
02. Mississippi Clay
03. I Must Be Alive
04. Honky Tonk Land
05. Have Another Round
06. She’s Too Crazy
07. Trouble in Paradise
08. Where Did We Come From

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Über Franz-Karl Opitz (1173 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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