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John Oates: Arkansas

Joan Oates, die eine Hälfte des legendären Popmusik-Duos Hall & Oates, hat mit "Arkansas" eine Americana-Platte veröffentlicht. Es ist eine schöne Platte und eine Reminiszenz an Delta & Country Blues und Ragtime geworden.

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John Oates - Arkansas John Oates - Arkansas. Bildrechte: Thirty Tigers

Ja, irgendwann kommt jeder zurück zu den Roots. So nun auch John Oates, der mit Daryl Hall eines der erfolgreichsten Popmusik-Duos der Musikgeschichte bildet, die insbesondere in den 1980er Jahren einen Hit nach dem anderen landete. Noch immer gehen die beiden auf Tour, zuletzt spielten sie von Mai bis Oktober letzten Jahres in den USA, in Großbritannien und Irland Konzerte. Jetzt aber hat sich der bald 70-jährige Oates einen lang gehegten Traum erfüllt. Er hat ein waschechtes Americana-Album aufgenommen und veröffentlicht.

Vom John Hurt-Projekt zum Roots-Tribute

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Eigentlich hatte es ein Tribute-Album für Oates‘ Idol Mississippi John Hurt werden sollen. Doch während der Aufnahme-Sessions in Nashville veränderte sich das Projekt hin zu einer breiten Besinnung auf John Oates musikalischen Wurzeln und Einflüssen. Und so findet sich neben „Creole Belle“ und „Spike Driver Blues“ von John Hurt auch das von Blind Blake bekannte „That’ll Never Happen, No More“ oder der unsterbliche Jimmie Rodgers-Klassiker „Miss The Mississippi And You“, an dem sich bereits andere Musikgrößen wie Bob Dylan und Emmylou Harris versucht haben. Oates fügt hier eine wunderschöne Version hinzu.

Überhaupt ist das Projekt gelungen. Oates und seine „Good Road Band“ atmen das „Americana“ in jedem Ton, in jedem Zupfen an der Gitarre. Sam Bush an der Mandoline, Russ Pahl an der Pedal Steel, Guthrie Trapp an der E-Gitarre, Steve Mackey am Bass, Nathaniel Smith am Cello und Josh Day an den Drums und Percussion sind natürliche fantastische Musiker, die eine gute Grundlage für die Ambitionen von Oates schaffen. Beide, die Band und Oates, führen das Projekt zum Erfolg.

Titelsong mit Ohrwurmpotential

Zur Sammlung von Traditionals – „Stack O Lee“ ist ebenso darunter wie „Lord Send Me“ – hat John Oates zwei selbst geschriebene neue Songs beigesteuert. Der Titeltrack Arkansas ist eine erdig-folkig-rockige Breitwand Eloge auf den Südstaat mit starken Bildern von Mississippi, Baumwollfeldern und kleinen Holz-Farmhäusern. Ein Song mit Ohrwurmqualitäten, der das Zeug hat, ein Americana-Klassiker zu werden. Auf jeden Fall ein guter Kandidat für den State Song des Bundestaates! Auch sein zweites eigenes Stück fügt sich von Stimmung und Musik harmonisch ein. „Dig Back Deep“ ist eine feine Gospel-Blues-Soul-Melange mit schönem Groove.

Und so eignet sich John Oates ganz entspannt und souverän das weite Feld des Americana an. Ein Künstler ganz mit sich im reinen, der sichtlich Spaß an seinem Projekt hat. Ein Spaß, den auch der Hörende hat, wenn er dieses kurzweilige und leider viel zu kurze Album immer und immer wieder hört.

Fazit: Americana vom Feinsten. John Oates macht das, was er will und das richtig gut. Ein starkes Album!

John Oates – Arkansas: Das Album

John Oates - Arkansas

Titel: Arkansas
Künstler: John Oates
Veröffentlichungstermin: 2. Februar 2018
Label: Thirty Tigers (Alive)
Format: CD, Vinyl & Digital
Laufzeit: 33:16 Min.
Tracks: 10
Genre: Americana

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Trackliste: (Arkansas)

01. Anytime
02. Arkansas
03. My Creole Belle
04. Pallet Soft And Low
05. Miss The Mississippi And You
06. Stack O Lee
07. That’ll Never Happen No More
08. Dig Back Deep
09. Lord Send Me
10. Spike Driver Blues

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Über Thomas Waldherr (850 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Bob Dylan, Country & Folk, Americana. Rezensionen, Specials.
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