Cory Marks: Das Interview zum Debütalbum
Cory Marks erzählt über sein Leben, seine Musik und sein Debütalbum "Who I Am".
Cory Marks – seines Zeichens Outlaw Country & Country Rocker, veröffentlicht am 7. August 2020 sein Debütalbum namens Who I Am. Einen Longplayer, der musikalisch eindrucksvoll die Genres Country & Rock miteinander verbindet!
Seine Songs variieren von autobiographischem Storytelling und gitarrenlastigen Hymnen bis hin zu Trennungsballaden. Ihren Ursprung haben sie in Corys Heimatstadt North Bay, Ontario, wo er im Alter von zehn Jahren damit begann, Schlagzeug zu spielen. Wenn er nicht zu den Songs von Deep Purple, Ozzy Osbourne und Rush jammte, hörte sich Cory die Countryplatten seiner Eltern an und entwickelte eine tiefe Wertschätzung für Künstler wie Waylon Jennings und Merle Haggard. In seiner Musik vereint Marks gekonnt Einflüsse aus klassischem Country und solidem Rock. Durch seinen besonderen Sound konnte er schließlich auch die Aufmerksamkeit von Größen wie Toby Keith und Brantley Gilbert auf sich ziehen und diese bei diversen Shows begleiten.
Cory Marks: Das Interview
Wann hast Du deine Liebe zur Country Music entdeckt, Du kommst tatsächlich aus dem Genre Rock, Metal – nicht wahr? „Ich habe mein ganzes Leben mit Country Music verbracht. Echte, traditionelle Musik, wie die von Jimmie Rodgers, Merle Haggard, Buck Owens, Waylon Jennings und Willie Nelson. Damit bin ich aufgewachsen. Ich stand mit 14 Jahren zudem auf Rock wie Rush, Deep Purple und Ozzy Osbourne oder Metal wie Dream Theatre und Pantera. Ich liebe beide Genres von Herzen!“
Neben der Musik war er sehr sportlich, versuchte sich in verschiedenen Sportarten, doch während seines Studiums nahm er sich stets die Zeit, um im privaten Rahmen Musik zu machen, bis er eines Abends seine Teamkollegen in eine Bar begleitete und sich in der Pause des Konzertes selbst auf der Bühne wiederfand. „Meine Freunde wussten, dass ich ein bisschen Musik machte und forderten mich auf ein paar Songs zu spielen“, erinnert er sich. „Es war eine gut gefüllte kleine Bar. Ich habe zwei meiner Songs und zwei Coversongs gespielt. Anschließend kamen Leute auf mich zu und fragten, wo ich als nächstes spielen würde. Eine Frage, auf die ich keine Antwort hatte, denn dies war buchstäblich das allererste Mal, dass ich vor Menschen gespielt hatte.“ Von da an besuchte Cory die Bar regelmäßig und spielte jedes Mal ein kleines Set. Anschließend schrieb er einen Haufen neuer Songs, ging auf Tour und schaute nie wieder zurück.
Traditionelle Country Music meets Metal, Rock – wie funktioniert das zusammen, und warum? „Country und Rock sind zwei Arten von Musik, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Mischung der beiden Sounds gegeben hat, und ich wollte der Erste sein, der das macht. Wir haben natürlich Leute wie Brantley Gilbert, Eric Church und Travis Tritt, die das schon großartig machen – aber ich wollte es noch ein bisschen anders machen, halt auf meine Art. Einige der Songs auf dem Album viel härter einspielen, als es im heutigen Country-Radio zu hören gibt, aber immer noch diese „radiofreundlichen“ Songs und Songs auf dem Album wie „My Whisky Your Wine“-Harmonien, Geige und Steel Guitar. Das ist die Art Country Music, wie ich meine, dass ich sie gut finde!“
Und da scheint er genau richtig zu liegen: Als Livemusiker hat sich Cory sowohl in Kanada als auch in den USA bereits eine starke Fangemeinde erspielt. Sein Debütalbum ‚Who I Am‘ nahm er schließlich in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Produzenten Kevin Churko in dessen Studio in Las Vegas auf. Hierbei ist es ihnen gelungen, die Energie, die Cory auf seinen Livekonzerten versprüht, einzufangen.
Was macht Deiner Meinung nach den musikalischen Unterschied zur kanadischen und amerikanischen Country Music bzw. Szene/Business? „Die USA sind offensichtlich viel größer in Bezug auf Bevölkerung und Countrymusikkultur, daher denke ich, dort ist sie abwechslungsreicher. Sie haben dort Künstler in meinem Alter wie Thomas Rhett, Luke Combs und Cody Johnson. Luke bringt es fast zurück in die frühen Jahre der 1990er Jahre und Cody ist dieser texanische Künstler, der einem neuen George Strait sehr nah kommt. In Kanada scheint der Kreis viel kleiner zu sein, und wenn man nicht das tut, was alle anderen tun, und versuchen lieber Mainstream bleiben, hat man keine Chance ’ne Karriere zu machen. Deshalb arbeite ich lieber in den USA.“ Wie war es, mit Brantley Gilbert und Toby Keith zu arbeiten? „Toby und ich sind beide große Haggard-Fans, daher war es einfach, mit ihm auszukommen, und ich war schon immer ein Fan von ihm. Brantley ist ein cooler Typ, der meine Shows sah, während ich für ihn Show eröffnete, und wir hatten etwas Zeit, um uns über die ausverkauften Shows in ganz Kanada zu unterhalten. Sie waren beide großartige Erfahrungen für mich – tolle Typen!“
Abschließend noch eine Frage, die uns in Deutschland unter den Nägeln brennt: Deutschland hat viele Fans der Rockvariante der Country Music, gibt es (nach Corona) Pläne, hier Konzerte zu geben? „Ich würde gerne nach Deutschland kommen und hoffe, dass ich es bald kann. Ich wollte schon immer mal nach Deutschland und dort für meine Fans auf der Bühne stehen und meine Songs spielen. Das wäre ein großer Traum und eine absolute Ehre.“
Am Freitag erscheint das neue Album, wir haben bereits hinhören dürfen – es ist ein großartiges Werk und wird mit Sicherheit viele, viele Country Music-Freunde begeistern!
Cory Marks – Who I Am: Das Album
Titel: Who I Am
Künstler: Cory Marks
Veröffentlichungstermin: 7. August 2020
Label: Better Noise Music
Vertrieb: Membran (Sony Music)
Tracks: 13
Laufzeit: 44:19 Min.
Genre: Country, Rock
Trackliste: (Who I Am)
01. Devil’s Grin
02. Outlaws & Outsiders – mit Travis Tritt, Ivan Moody & Mick Mars
03. Good To Be Us
04. Blame It On The Double
05. Another Night In Jail
06. Who I Am
07. Drive
08. Better Off
09. My Whiskey, Your Wine
10. Keep Doing What I Do
11. She’s Hollywood
12. Out In The Rain – mit Lzzy Hale
13. My Whiskey, Your Wine (Akustik-Version)