Woodys Enkel spielt Bluegrass und kommt nach Deutschland
Cole Quest and the City Pickers touren im Juni und Juli durch Deutschland. Packendes Bluegrass aus New York City.

Nora Guthrie hat einmal über ihren Vater Woody gesagt: „Er war immer stark verbunden mit der Musik von Jimmie Rodgers und der Carter Family, und er sah sich selbst als Hillbilly-Musiker“. Scheinbar hat sich dieses Verständnis in der Familie Guthrie bis in die Enkelgeneration fortgepflanzt, denn Noras Sohn Cole aus der Ehe mit dem Tänzer Ted Rotante spielt seit einigen als Cole Quest and the City Pickers begeisternde Bluesgrass Music. In diesem Sommer kommt die Band für eine Reihe von Konzerten und Festivals nach Deutschland.
Von traditionell bis modern
„Cole Quest and the City Pickers“ stammen aus Brooklyn, New York City, und sind sowohl durch persönliche Freundschaft, als auch durch die Liebe zum Bluegrass verbunden. Unberührt von Schubladendenken zwischen „progressivem Bluegrass“ und „traditionellem Bluegrass“ machen sie ihr eigenes Ding. Enthielt ihr selbst herausgegebener CD-Erstling von 2016 noch traditionelles Material wie „Wayfaring Stranger“ oder Bill Monroes „Bluest Man In Town“, Musik aus dem Hause Guthrie wie „My Name is New York“ (Woody) und „Uncle Jeff“ (Arlo) oder gar einen John Lennon-Song, so steht ihr selbstbetiteltes bei Omnivore Recording 2021 erschienenes Album vor allem für die eigenen Songs von Cole Quest Rotante.
Piffig-freche Texte
Auf „Cole Quest and the City Pickers“ verbinden Cole (Dobro & Vocals) und seine Kumpane Christian Apuzzo (Guitar & Vocals), Matheus Verardino (Harmonica), Mike Mulhollan (Banjo) und Larry Cook (Bass) eingängige Bluegrassmelodien mit frech-pfiffigen Texten wie „Ostrich Therapy“ über die bekannte Taktik, den Kopf in den Sand zu stecken oder „The Bitcoin Gambler“ über den großen Krypto-Währungsschwindel. Dazu kommen aber auch folkige, zärtlich-liebevolle Songs wie „My Sweet Little Girl“. Kurzum: Cole Quest and the City Pickers verstehen es ganz souverän im Bluegrass- und Folk-Genre abwechslungsreich unterwegs zu sein. Und natürlich darf auch auf diesem Album eine Reminiszenz an Woody nicht fehlen. Diesmal haben sie sich den Song „Way Over Yonder In The Minor Key“ rausgesucht, dessen Text von Woody stammt und von Billy Bragg vertont wurde.
Sehenswerter Live-Act
Es ist wunderschönes, überzeugendes Album, das Laune macht. Und noch besser: „Cole Quest and the City Pickers“ sind auch als Live-Band absolut sehens- und hörenswert. Denn dann bringen sie ihre besondere Art von übermütigem Talent auf die Bühne, mit fröhlicher Energie und einem „High Lonesome Sound“ von dem man nicht genug bekommen kann.
Sommer 2023 in Deutschland
Wer sich davon überzeugen möchte, kann dies hierzulande zwischen dem 24. Juni und dem 9. Juli tun. Denn dann spielen Cole & Co. unter anderem beim Kamp Open Air Festival, mit Special Guest Daniel Kahn in Berlin, mit Special Guest Wenzel in Eisenach und beim Rudolstadt Festival.
Tour Deutschland 2023
24. Juni: Kamp Open Air Festival
26. Juni: Cafe Saite, Dresden
28. Juni: Wabe Theater, Berlin – Special Guest: Daniel Kahn
29. Juni: Gutshof Genshagen
30. Juni: Dodge City Saloon, Lübben
01. Juli: Jazzclub, Eisenach – Special Guest: Wenzel
02. Juli: Abschluss Fahrradkorso Cottbus, Prima Wetter
04. Juli: Bad Honnef, Weingut Broel
05. Juli: Hauskonzert, Bonn
06. bis 09. Juli: Rudolstadt Festival
06. Juli: Rathaus, Teichel, 18 Uhr
08. Juli: Bühne, Freiligrathstraße, 17 Uhr
09. Juli: Bühne, Neumarkt 17 Uhr
Cole Quest and the City Pickers: Die aktuelle EP
Titel: Cole Quest and the City Pickers
Künstler: Cole Quest and the City Pickers
Erscheinungsjahr: 2021
Label: Omnivore Recordings (Membran)
Formate: CD & Digital
Tracks: 6
Genre: Bluegrass, Folk, Americana
Trackliste: (Cole Quest and the City Pickers)
01. Ostrich Therapy
02. The Bitcoin Gambler
03. Way Over Yonder Minor Key
04. 7-11/ Foggy Mountain Rock
05. My Sweet Little Girl
06. If I Still Had You
Weitere Informationen zur Band auf der offiziellen Webseite: www.colequest.com