Country Music Hot News: 19. November 2023
News über Dolly Parton, Jimmy Buffett, Zach Bryan, Morgan Wallen, Cody Johnson, Jason Aldean, Kacey Musgraves, Oliver Anthony, Kenny Chesney, Jelly Roll, Lainey Wilson und Ricky Van Shelton. Traurig: Jim Vienneau ist tot.
Dolly Parton hat verraten, warum sie ein Album mit Rocksong aufgenommen hat! Sie tat es ihrem Gatten Carl Dean zuliebe. Seit 57 Jahren sind die beiden verheiratet und all die Zeit über hat Carl aus seiner Liebe für den Rock’n’Roll nie einen Hehl gemacht. Im Radio hatte er immer Rock gehört, erinnert sich Dolly im Interview mit dem Billboard, „und zwar je lauter, desto besser.“ Deshalb widmet Dolly ihrem Ehemann „Rockstar“, das seit dem 17. November erhältlich ist.
In „Rockstar“ durfte auch eine Version Dolly’s vom Rolling Stones Klassiker „Satisfaction“ nicht fehlen. Sie singt ihn zusammen mit Brandi Carlile und Pink. Auf die Frage, warum sie nicht Mick Jagger dabei hat, erklärt sie, dass dieser so mit den Vorbereitungen des neuen Albums der Stones beschäftigt war, dass sie keinen gemeinsamen Termin fanden. „Dann mach ich es mit zwei Frauen“, teilte sie Mick Jagger mit. Das Ergebnis ist jetzt anhörbar.
Es gibt mal wieder Bewegung in der Top Country Albums Charts, denn gleich drei neue Alben sind zu verzeichnen. Der kürzlich verstorbene und so geliebte Jimmy Buffett steht mit seinem letzten Album „Equal Strains On All Parts“ neu auf Platz 2. Damit lässt er auf Platz 3 Zach Bryan und auf der 4 Morgan Wallens „Dangerous: The Double Album“ hinter sich. Auf 5 und 6 die beiden anderen neuen: Nr. 5 geht an Cody Johnson mit „Leather“ und direkt dahinter der „Highway Desperado“ von Jason Aldean. Der dürfte mit dieser Platzierung unzufrieden sein, denn bisher starteten seine CDs meist auf Platz 1. Den wiederum hält seit Wochen Morgan Wallen mit „One Thing At A Times“. Komplettieren wir die Top 10: Taylor Swift auf 7 und 9 mit „Speak Now (Taylor’s Version) und „Red (Taylor’s Versiuon). Auf der 8 nochmal Zach Bryan und „American Heartache“, die 10 geht an Bailey Zimmerman und „Religiously: The Album“.
In diesem Jahr hat Countrymusik in den USA Erfolg auf Erfolg gefeiert, mit vier Countrysongs, die Platz 1 der Hot 100 des Billboard erreicht haben: „Last Night“ von Morgan Wallen, Zach Bryan im Duett mit Kacey Musgraves „I Remember Everything“, Jason Aldeans „Try That In A Small Town“ und Oliver Anthony mit „Rich Men North Of Richmond“, was es nur 1975 gab. Zudem hielt sich Luke Combs mit „Fast Car“ acht Wochen auf Platz 2. Trotz all dieser Erfolge tauchen diese Künstler nicht unter den für die Grammys nominierten Kandidaten in den vier wichtigsten Kategorien Album, Platte und Song des Jahres und bester neuer Künstler auf. Lediglich der zur Countrymusik konvertierte Rocker Jelly Roll ist nominiert worden.
Kenny Chesney ist zurück. Neu auf der 16 in den Country Airplay Charts steht er mit seiner neuen Single „Take Her Home“, eine ruhige, reflektierte Ballade in bestem relaxtem Chesney Stil. Geschrieben haben den Song Hunter Phelps und der auch als Sänger so erfolgreiche Michael Hardy. Und erwartungsgemäß nach ihrem Triump bei den CMA Awards steht Lainey Wilson nach ihrem Live-Auftritt mit „Wldflowers And Wild Horses neu auf Platz 53.
Jim Vienneau war Produzent des einzigen Nummer 1 Pop Hit für Conway Twitty – „It’s Only Make Believe“ und der traurigen Ballade „Teen Angel“, von Mark Dinning. Außerdem war er an Hits von Countrystars wie Hank Williams Jr., Mel Tillis, Sheb Wooley, den Osborne Brothers und Bob Luman beteiligt. Vienneau verstarb am 9. November mit 97 in Nashville.
Unser Blick geht 35 Jahre zurück. Am 19. November 1988 stand Ricky Van Shelton mit der schönen Ballade „I’ll Leave This World Loving You“ in der ersten von zwei Wochen auf Platz 1 der Billboard Country Charts. Mack Vickery und Wayne Kemp waren die Autoren des Songs, der die erste Singleauskopplung aus Sheltons Erfolgsalbum „Loving Proof“ war. Shelton kann man mit Fug und Recht als Opfer der modernen Garth Brooks, Clint Blacks und Alan Jacksons bezeichnen, die die 1990er Jahre so dominierten. Bis 2000 gelangen ihm, der nun etwas altmodisch klang, nur noch kleinere Hits. 2006 erklärte Shelton offiziell seinen Rücktritt aus dem Musikbusiness. Er zog sich auf seine Farm zurück, um sich der Familie (und der Rinderzucht) zu widmen.