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Josh Abbott Band: Somewhere Down The Road

Großartige Countrymusik - der Longplayer hat es in sich!

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Josh Abbott Band – Somewhere Down The Road Josh Abbott Band – Somewhere Down The Road. Bildrechte: Künstler, Promo, Facebookseite Josh Abbott Band

Der Texaner Josh Abbott steht seit mehr als 15 Jahren im Rampenlicht der Texas-Country-Szene. Treu und unnachgiebig hat der Mann aus Lubbock den kommerziellen Verlockungen jenseits des Mississippi widerstehen können und sein Lone-Star-Publikum an die vorderste Stelle gerückt. Seit seinem Durchbruch mit dem Album „She’s Like Texas“ und der gleichnamigen Single im Jahr 2010 hat er als Bandleader mit eindrucksvollen Albumreleases auf sich aufmerksam gemacht. Mit der Formation „The Panhandlers“ ist er an der Seite seiner Country-Fellows John Baumann, William Clark Green und Cleto Cordero Teil eines hochauthentischen Sidekicks geworden.

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Nach privaten Umwegen und musikalischen Experimenten hat Josh Abbott seine Band reformiert und auf das neueste Albumprojekt ausgerichtet. Mit den Gitarristen Cale Richardson und Kris Farrow sowie dem Fiddler Adam Hill wurden der bewährten Standardformation frische Kräfte beigefügt. Diese Frische ist dem neuesten Bandprojekt mit dem Titel „Somewhere Down The Road“ nach mehr als drei Jahren Abstand deutlich anzumerken. Dabei wird Josh Abbotts Neigung zu autobiographischer Verarbeitung durch ein luftiges und traditionsbewusstes musikalisches Korsett aufgefangen. Produzent ist Dwight A. Baker, der unter anderem auf dem 2015er-Album „Front Row Seat“ das Zepter geschwungen hat.

Aufgenommen in seiner Heimatlocation, den Austiner Matchbox Studios, hat der Bandleader bei sämtlichen 11 Titeln höchstpersönlich Hand angelegt. Nach einer fernöstlich anmutenden Introsequenz geht es mit dem Opening-Track „Astronaut“ direkt in die Vollen. Der banjogetriggerte Country-Rocker, zu dem Eric-Church-Gitarrist Driver Williams seine Credits beigesteuert hat, hinterlässt als zornige Abrechnung mit dem harten Alltagsleben ein eindrucksvolles Statement. „The Sale“ ist ein Abbott-Solo-Write über die Kurzlebigkeit von Künstlerkarrieren, das musikalisch den sprudelnden Soundtöpfen der Turnpike Troubadours entnommen zu sein scheint. Auf dem treibenden Upbeat von „What Were You Thinkin‘“ tritt die akustische Instrumentierung in den Hintergrund und vollzieht einen Szenenwechsel von der gemütlichen Dive-Bar zu einem Road-Trip, der dem Albumtitelthema auch musikalisch gerecht wird. „Guilt of A Man“ ist ein Bekenner-Song aus der Feder des Bandleaders, der durch die Kombination von Akustik- und Steel-Guitar starke Tiefenwirkung entfacht.

„She’ll Always Be“ und der Titelsong „Somewhere Down The Road“ bilden den emotionalen Kern des Albums. Ersterer ist eine poetische Hommage an die eigene Tochter, letzterer überzeugt durch eine starke Reflektion über das Leben im Mittelpunkt des rastlosen Countryzirkus. Bei so viel Innenansicht dürfen auch die radiofreundlichen Sing-A-Longs nicht fehlen. „Closer To You“ ist ein hitverdächtiger Love-Song mit dem notwendigen Country-Backbone, während das Roots-stylishe „Barstool Boys“ die Rowdyseite herauskehrt. „Brutus, Judas And You“ reflektiert mit einem wilden Rockabilly über den Tod einer Beziehung und schließt ein Album ab, das Josh Abbott als einen der authentischsten Interpreten der Texas-Country-Szene zementiert.

Fazit: Josh Abbotts Texas-Road-Trip ist empathisch, originell und zu 100 Prozent stilecht. Dies alles macht den Storyteller aus dem Panhandle zu einem herausragenden Botschafter seiner musikalischen Heimat.

Top Tracks: „Astronaut“, „What Were You Thinkin‘“, „She’ll Always Be“, „Closer To You“.

Josh Abbott Band – Somewhere Down The Road: Das 2024er Album

Josh Abbott Band – Somewhere Down The Road

Künstler: Josh Abott Band
Album: Somewhere Down The Road
Veröffentlichung: 26. Januar 2024
Formate: Digital
Tracks: 12
Genre: Country, Texas Country

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Trackliste & Songschreiber: (Somewhere Down The Road)

01. Astronaut (Intro) (Josh Abbott, Dwight A. Baker)
02. Astronaut (Erik Dylan, Randy Montana, Driver Williams)
03. The Sale (Josh Abbott)
04. What Were You Thinking (Josh Abbott)
05. Guilt of a Man (Josh Abbott)
06. She’ll Always Be (Josh Abbott, Neil Medley, Grant Gilbert)
07. Somewhere Down The Road (Josh Abott, Jon Randall)
08. Back To Normal (Josh Abbott)
09. Closer To You (Erik Dylan, Doug Waterman)
10. Unplug The Jug (Ryan Beaver, Neil Medley, Joe Clemmons)
11. Barstool Boys (Josh Abbott, Erik Dylan, Josh Kiser)
12. Brutus Judas And You (Josh Abbott, Erik Dylan, Brett Sheroky)

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Über Bernd Wenserski (602 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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