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Eric Heatherly: The Lower East Side Of Life

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Mit dem Namen Eric Heatherly wissen die Meisten nichts anzufangen. Dabei ist der gut aussehende Bursche alles andere als ein Newcomer. In seiner amerikanischen Heimat ist er bereits mehr als ein dutzend Jahre mit Country Music unterwegs. Es gab den einen oder anderen vielversprechenden Anlauf , doch mehr als eine Fuß in die Tür bekam er dabei nicht. Am Talent kann es bei ihm nicht gelegen haben, denn Heatherly brachte alles mit, was zum Erfolg in der Country Music führen sollte. Denn er ist nicht nur an ansehnlicher Typ, er hat auch eine markante Stimme und schreibt gute Songs. Mag sein, dass er bei der riesigen Konkurrenz einfach nie zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle gewesen ist.

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Heatherly hatte es nicht sehr weit nach Nashville, denn er kommt aus dem südlich gelegenen Grenzgebiet zwischen Tennessee und Georgia. Nährboden erhielt das musikalische Talent des kleinen Eric Heatherly buchstäblich aus der Mülltonne. Dorther, so erzählt seine Life-Story holte sein Vater, ein Kraftfahrer, eine alte Gitarre. Die schenkte er seinem Sohn, der das „Goldstück“ noch heute besitzen soll. Die Gitarre legte den künftigen Lebensweg des Kleinen praktisch fest, denn man sah ihn fortan kaum noch ohne dieses Instrument, auf dem er übte und übte … sie verfestigte seinen Traum, mit Musik einmal sein Leben verdienen und damit auch verbringen zu können. Der Versuch, sich eine solide musikalische Basis zu verschaffen, ging in die Hose. Denn ein Musikstudium brach Heatherly bald ab, weil es ihn hinaus auf die Straße zog. Und die führte geradewegs nach Nashville. Diese Stadt aber zieht auch heute noch ambitionierte Talente an wie das Neonlicht die Motten. Wer es bis dahin noch nicht begriffen hat, dem wird es spätestens am Cumberland River klar: die Konkurrenz ist groß und schläft nicht. Es gibt Talent im Überfluss, da fällt es selbst routinierten Talentsuchern schwer, einen Nobody mit dem gewissen Etwas zu erspähen.

Heatherly war ein Dickkopf, der sich einredete, sich auf sich selbst zu verlassen und nicht den Versprechungen zu erliegen, man könne einen Stars aus ihm machen, wenn er wie einer der angesagten Stars singen und sich kleiden würde. Eine Kopie oder ein Trittbrettfahrer wollte er nicht sein, denn denen war, wenn überhaupt, meist nur ein kurzzeitiger Erfolg vergönnt. Heatherly ging den dornenreichen Weg durch Pinten und Bars, immer in der Hoffnung, man werde sein Talent irgendwann erkennen und unterstützen. So etwas kann dauern.. und man will, man muss irgendwie überleben. In und um Nashville gibt es kaum eine Lokalität, in der Heatherly nicht irgendwann gespielt hat. Meist war das Laufkundschaft – aber die blieb oft genug stehen, um diesem Typen da zuzuhören. Ein nicht unwichtiger Fingerzeig, dass man offenbar etwas zu bieten hatte. Gleichwohl, es ging nicht weiter. Auch nicht als Mercury Records Heatherly unter Vertrag nahm. Das Label hatte auch eine Shania Twain geholt, ohne dann zu wissen, wie sie diesen Rohdiamant produzieren sollten. Bis Mutt Lange auf den Plan trat … mehrere Jahre ließ man Heatherly schmoren. Bekanntlich macht Not erfinderisch. Heatherly hielt sich daran. Mit einem Freund bastelte er aus Sicherheitsgurten auffallende Gitarrengurte. Die stießen bald auf Interesse. Er erfand einen Gitarrenvorsatz, den man „Obertondämpfer“ nennt – er ließ die Erfindung patentieren und kann möglicherweise künftig daran partizipieren.

Dann endlich tat sich auch etwas in Sachen Tonträger. Mit „Flowers On the Wall“ gelang ihm ein passabler Hit. Sein Album „Swimming In Champagne“ lief einigermaßen. Sein Leben veränderte das nur dergestalt, dass er jetzt mehr im In- und Ausland auf Tour war. Die Achterbahnfahrt seiner Karriere aber nahm jetzt erst richtig Fahrt auf. Heatherly bekam die ganze Härte des Music Business zu spüren. Das bereits fertige Nachfolgealbum wurde nie veröffentlicht, weil Mercury von Seagrams, Universal aufgekauft wurde. Das Beispiel Heatherly zeigt, welche Folgen Konzernzusammenschlüsse u.a. für Künstler haben können. Denn auch Dreamworks, wo er dann landete, hatte nicht lange bestand und landete auch bei Universal. Ein weiteres Album Heatherly’s war fertig und auch dieses ist nie erschienen. Vier Jahre Arbeit waren für die Katz.

Der Gebeutelte zog Konsequenzen und produzierte auf eigene Rechnung ein neues Album, das jetzt unter dem Titel „The Lower East Side Of Life“ vorliegt. Gerade in diesem Lied hat er eine Menge Frust und Erfahrungen von der Seele geschrieben. Das Album ist ein handwerklich vorzüglich gemachtes Produkt. Es beinhaltet Leben, es sprüht von Situationen des Alltags, es beinhaltet Ideen wie Gefühle, musikalische Gratwanderungen und Experimente, Leidenschaft und Engagement. In einem Satz: das Album stellt einen Mann mit Ambitionen und Visionen zur Diskussion. So etwas kann durchaus gewöhnungsbedürftig sein. Der Sound des Albums mag manchem Country Fans zu progressiv, zu modern klingen, Anderen wiederum vermittelt es das Gefühl, bei etwas Neuem, Aufregenden dabei sein zu können.

Fazit: Auf jeden Fall ist „The Lower East Side Of Life“ ein Produkt, zu dem der Künstler bedingungslos steht, in das er alles hineingepackt hat, was ihn entscheidend weiter bringen kann auf seinem Weg, sich den Jugendtraum zu erfüllen. Wer wagt da eine Prognose, ob er ans Ziel gelangen wird? Wir, die Fans, werden dabei eine entscheidende Rolle spielen. Eric Heatherly hat diese, seine Chance mehr als verdient.

   
The Lower East Side Of Life
CD: „The Lower East Side Of Life“
Erscheinungsdatum: 2005
Label: AGR Television Records

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Trackliste:

01. Way Down
02. Judging Beauty
03. Hang It OnYyour Heart
04. Job
05. Ruin
06. Whatever Happened
07. The Lower East Side Of Life
08. Who Needs Enemies (With Family Like You)
09. Dark Days
10. Hide
11. Love Story Love

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