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Truck Stop

Die Biografie der "Cowboys von der Waterkant" - Truck Stop.

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Wie kann man sich den dauerhaften Erfolg von Truck Stop erklären, die trotz der heutigen kurzlebigen Trends der Musikszene ihren festen Platz dauerhaft behaupten? Kleines Erfolgsrezept: Man nehme sechs Spitzen-Musiker, eine gute Idee deutsche Countrymusik zu schreiben und garniere das Ganze mit viel Elan und Spaß, den diese Countrystars ihren Fans auf Konzerten bieten.

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Dass die Herren Truck Stop Heute als auch vor 30 Jahren nichts von ihrer Genialität eingebüßt haben beweist, dass sie mit ihrer Musik voll im Trend liegen. Nach gut drei Jahrzehnten gemeinsamer Bühnenaktivitäten der Elbecowboys, wie sie liebevoll von ihren Fans genannt werden, sei es erlaubt, einmal zurückzublicken und an die Anfänge von Deutschlands Countryband Nr. 1 zu erinnern.

35 Jahre Truck Stop, dass sind 36 Alben geballte Country Music Power. Und niemand hatte voraussagen können, dass diese Musik einmal zu einer Lebenseinstellung werden könnte. Doch bis dahin war es noch ein schweres Stück Arbeit. Truck Stop spielte am Anfang englischsprachige Songs und tourte mit bekannten Stars u.a. mit Gilbert O‘ Sullivan durch Europa. Die ersten Platten-Produktionen kamen nur in englischer Sprache heraus. Zu der Zeit dachte noch niemand daran, einmal deutsche Countrytexte zu schreiben. Im Jahr 1976 kam es bei der Band zu einem Karriereknick. Die Schallplattenverkäufe gingen merklich zurück und Truck Stop dachte schon daran, sich aufzulösen.

Truck Stop

1977 fasste die Band den Entschluss, mit einem völlig neuem Konzept die deutschen Countrymusik-Fans zurückzugewinnen. Nachdem bereits Udo Lindenberg mit deutschen Rock-Texten einen beachtlichen Erfolg in Deutschland verbuchen konnte, wollte nun auch Truck Stop nicht zurückstecken und begann, ihre Liedertexte künftig in der Heimatsprache zu verfassen – aber ohne dabei von ihrem musikalischen Konzept abzuweichen. Mit ihrer ersten deutschsprachigen LP, die den Titel „Zu Hause“ trug, landeten Truck Stop gleich zwei Single-Hits: „Ich möcht‘ so gern Dave Dudley hör’n“ und „Die Frau mit dem Gurt“.

1978 gab es bei Truck Stop den ersten Musikerwechsel. Eckart Hoffmann, Flötist und Saxophonspieler, stieg aus und Uwe Lost trat in die Band ein, um künftig den Bass zu übernehmen, der bis zu dieser Zeit von Cisco gespielt wurde. Kurze Zeit später gastierte Truck Stop in Amerika und gab auf der Musik-Messe in Chicago ein umjubeltes Konzert. 1979 nahm Truck Stop an der deutschen Vorentscheidung zum internationalen Schlager-Grand-Prix teil. Die Jungs belegten damals den 2. Platz mit „Take it easy, altes Haus“. 1980 und 1981 war Truck Stop Dauergast bei Dieter-Thomas Heck in seiner ZDF-Hitparade. Platz 1 wurde damals mit den Songs „Der wilde, wilde Westen“ und „Old Texas Town“ erzielt. Und so kam es, dass Deutschlands Countryband Nr. 1 mehrmals den schon legendären Satz von Dieter-Thomas Heck vernahm, der da lautet: „Truck Stop, dreimmal dabei gewesen, bitte nicht wiederwählen“.

Ende 1983 Anfang 1984 folgte der 2. und vorerst letzte Musiker-Wechsel von Truck Stop. Rainer Bach geht und an seiner Stelle übernahm Knut Bewersdorff die Pedal Steel. Der Erfolg von Truck Stop nimmt stetig zu. Über 80 Konzerte im Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Im Jahre 1990 sah man Truck Stop wieder einmal im Fernsehen mit dem Titel „Arizona Arizona“. Dieser Song wurde sogar von den Radiosendern der USA gespielt und belegte vorderste Plätze in regionalen Chartsshows in Arizona. 1993 – 20 Jahre Truck Stop – Mit dem Album 1000 Meilen Staub gelang Truck Stop ein weiteres Meisterwerk deutschsprachiger Country-Music. Mit dem Titel „Ich fang ein neues Leben an“ und „Wir sind noch lange keine Opas“ wurde jedem Truck Stop-Fan klar, dass die Elbecowboys jetzt erst richtig loslegen. 2 Jahre später 1995 ein Neuanfang. Joe Menke, langjähriger Freund und Produzent von Truck Stop gab der Band bekannt, dass er sich aus dem Country-Music-Geschäft langsam zurückziehen, aber der Band als Berater weiter zur Seite stehen wolle. In dieser Zeit fasste Truck Stop gleich mehrere Entschlüsse. Die Band braucht künftig einen starken Partner im Musikgeschäft, der sich intensiv um das deutsche Repertoire bemüht, der eine funktionierende Promotionabteilung und einen aktiven Vertrieb vorweisen könne. Mit BMG Ariola wurde der richtige Partner gefunden.

Als Nachfolger von Joe Menke wurde Volker Heintzen, der langjähriger Ton-Ingenieur und Co-Produzent im Studio Maschen gewesen ist, von Truck Stop berufen. Das neue Album in der Zeit, welches unter dem Namen „No.1“ bei BMG Ariola erschien, wurde erstmalig im VOX-Klangstudio von Volker Heintzen aufgenommen. Cisco meinte dazu: „Es ist tatsächlich für uns ein Neuanfang“. Auf die Frage, warum Truck Stop das Album No.1 nennt, antwortete Cisco: „Es ist das erste Album, dass bei BMG Ariola erscheint, und weil Truck Stop Deutschlands Countryband No.1 ist“. Die Zusammenarbeit mit BMG Ariola stellte sich als richtige Entscheidung heraus. Nach dem überaus erfolgreichem Album No.1 brachte Truck Stop jedes Jahr ein weiteres Album heraus. Mittlerweile sind es bereits 7 an der Zahl, die durch die Zusammenarbeit mit BMG Ariola auf dem Markt erschienen sind. Seit dem Jahr 2008 arbeiten die Jungs mit Jack Wihte’s neuem Label Gloriella zusammen. Bisher erschienen dort die Alben „35 Jahre Country in Deutschland“ und „Leb‘ dein Leben“.

Resümee:

Truck Stop wird sich und seinen Fans weiterhin treu bleiben und ihren Erfolg im hart umkämpften Musik-Geschäft konsequent ausbauen. Wir, die Redaktion vom Online Magazin Country.de wünschen Deutschlands Country-Band Nr. 1 viel Erfolg, weiterhin eine glückliche Hand bei der Auswahl ihrer Songs für die kommenden Alben und für das 30jährige Jubiläum Alles Gute. Wir bedanken uns recht herzlich bei Knut Bewersdorff, der uns bei unseren Recherchen hilfreich zur Seite stand.

1973 – Truck Stop wird geboren: Die Besetzung war damals, bis auf drei Ausnahmen, bereits die bis zum heutigen Tage altbekannten Gesichter.

Lucius Reichling: Sänger, Fiddle, Gitarre. Geboren: 08.03.1947 in Berlin

Lucius Reichling

Bereits ab dem 4. Lebensjahr bekam Lucius, der es heute überhaupt nicht leiden mag, wenn man ihn mit seinem richtigen Vornamen Burkhard anspricht, Geigenunterricht (nach eigenen Angaben nicht immer freiwillig). Ab 1959 in diversen Internaten und Gymnasien den Intellekt trainiert. Ab den 16.Lebensjahr lernte Lucius Gitarre und hatte mit 17 seine erste Band in Stadthagen, mit der er bis zum Abitur seine musikalischen Erfahrungen sammelte. Abitur 1966 in Stadthagen. 1969 Studium in Würzburg & Hamburg (Psychologie) inkl. Vordiplom, brach das Studium der Musik zuliebe ab. Die berufsentscheidene Begegnung kam ca. im Jahr 1971, als er zusammen mit Cisco und Erich die erste Session hatte. Von dem Zeitpunkt an war man sich einig, eine gemeinsame musikalische Karriere zu starten.

Uwe Lost: Bassist, Gitarre, Klavier, Akkordeon und Schlagzeug. Geboren: 19.06.1949 in Hamburg

Uwe Lost

Lernte ab dem 9. Lebensjahr Akkordeon bei Heinz Funk, dem Komponisten der Titelmusik der Serie „Stahlnetz“. Mit 12 Jahren, als braver Pfadfinder, lernte er Gitarre spielen und sang dazu russische Folklore. Während seiner Schulzeit gründete Uwe zusammen mit einigen Mitschülern eine Schülerband. 1964 hatte Uwe seinen ersten Starclubauftritt mit der Band „The Hocks“ und wurde danach von den „Brawlers“ eingekauft. 1965 begann er eine Lehre bei einem VW Vertragshändler. 1966 folgte eine Weiterbildung bei Porsche, die ihm aber rieten, weiter bei VW zu lernen, nachdem er einen VW Käfer Motor in einen 911er Porsche einbaute! 1970 war Uwe als Speditionskaufmann tätig. Im Jahre 1971 bestimmte die Musik wieder stärker sein Leben und fing bei den „Raymondos“ an, die Pop und Rock spielten. In dieser Zeit kam auch sein erster Sohn zur Welt. 1972 begleitete Uwe mit der Band “ Valendras“ die zu der Zeit sehr bekannte Sängerin Daliah Lavi auf Ihrer Tournee durch Österreich, der Schweiz und Deutschland. In dieser Zeit lernte er Truck Stop bei einer Übungssession kennen. Bis 1978 spielte er für namhafte Künstler in Begleitbands bis er schließlich bei Truck Stop einstieg, mit denen er kurze Zeit später in Chicago spielte. In seiner Freizeit spielt Uwe leidenschaftlich Tennis.

Erich Doll: Gitarre, Five String Banjo. Geboren: 31.07.1948 in Bavaria

Erich Doll

Nach einigen Umzügen trieb es ihn schließlich nach Hamburg, wo er Lucius und Cisco kennenlernte. Erich hat schon vor seiner Truck Stop-Zeit in vielen Tonstudios mit seiner Lead-Gitarre sein Können unter Beweis gestellt und gilt als Meister des Five-String-Banjos, welches man auf etlichen Truck-Stop Produktionen genießen kann. In seiner Freizeit beschäftigt sich Erich mit dem Flugzeug-Modellbau. Seine bevorzugten Instrumente sind die Gitarre und das Banjo, die er beide meisterlich beherrscht. Auch als Texter und Komponist war er unermüdlich für Truck Stop tätig. (Verließ die Band, wohl krankheitsbedingt, zum 27.10.2003)

Knut Bewersdorff: Pedal Steel, Dobro, Gitarre, Bass, Keyboard. Geboren: 27.04.1960 in Stade

Knut Bewersdorff

Im Alter von 9 Jahren begann Knut Akkordeon zu lernen (3 Jahre ) danach zog er es vor, Gitarrenunterricht zu nehmen. Mit 14 Jahren hatte Knut seine erste Schülerband „My Ami“ gegründet, mit der er Pop, Rock, Oldies und bereits schon eigene Stücke spielte. Im Alter von 19 Jahren spielte er in einer Tanzkapelle namens „Starlight Company“, bei der Knut 5 Jahre als Bassist und Sänger tätig war. Auch Knut ist der Meinung, dass das die beste und härteste Grundausbildung eines Musikers ist. Dem kann man nur zustimmen (Anmerkung der Redaktion). Ganz nebenbei gründete Knut die Country-Rock Formation „Norddeutsches Prärieorchester“ und spielte in dieser Zeit Bass und Steel-Guitar. Im Oktober 1983 begann Knuts steile Karriere bei Truck Stop, in dem er Rainer Bach, der seit 1973 als Pedal Steeler dabei war, ersetzte, welcher aus beruflichen Gründen aus der Band ausstieg. Seine zu der Zeit angefangene Lehre brach Knut danach ab. Im Laufe seiner Truck Stop Zeit wurde Knut zu einer festen Größe dieser Band, die ihm viele Songs zu verdanken hat, die heute mittlerweile schon Kultstatus genießen. Sein können auf der Pedal Steel und an anderen Instrumenten als auch seine Stimme gaben Truck Stop neue Impulse und eine jugendliche Frische. Mit dem letzten Musikerwechsel hat Truck Stop den eigentlichen Grundstock ihrer künftigen Erfolge gelegt, welches die zahlreichen Alben nach dieser Zeit belegen. Knut findet trotz seiner Touren mit Truck Stop Zeit dafür, sich persönlich um die Website von Deutschlands Country Band Nr. 1 zu kümmern. Als Webmaster hält er nicht nur seine Seiten auf den laufenden, sondern beantwortet selbstverständlich die an ihn gerichteten E-Mails selbst und überwacht darüber hinaus das Truck Stop Forum, damit es ein sauberes und informatives Treffen der Truck Stop Fans ist und bleibt.

Teddy Ibing: Drummer, singt auch ab und zu. Geboren: 10.08.1948 in Bergen, Dannenberg

Teddy Ibing

Teddy (Wolfgang) stand (bzw.saß) bereits mit 13 Jahren auf der Bühne am Schlagzeug und spielte auf Schützenfesten, Silberhochzeiten und Feuerwehrbällen (nach seinen eigenen Angaben war das die Grundausbildung). Teddy besuchte das Gymnasium und auch in dieser Zeit spielte er in einer Schülerband Dixieland. 1970 zog er nach Hamburg und lernte dort Lucius kennen, der ihn dazu riet, zur Country & Western Music überzusiedeln. Nach einem abgebrochenem Zahnklempnerstudium (man stelle sich nur einmal vor, Teddy würde seinen Patienten mit Drumsticks im Mund herumstochern, wenn er weiter studiert hätte) zog er es vor, hauptberuflicher Cowboy-Trommler zu werden. Zudem ist Teddy ein leidenschaftlicher Hobbykoch. Ein nach ihm benanntes Chili-Rezept, welches er in Austin (Texas) aufschnappte und nach Deutschland brachte, lohnt sich allemal nachzukochen. Das Rezept findet man im Booklet der CD „Heiß wie Chili“ von 1994.

Dirk Schlag: Lead-Gitarre. Geboren: 21.04.1971 in Gifhorn

Dirk Schlag

Im zarten Kindesalter von 6 Jahren spielte Dirk die Marschtrommel in einem Spielmannszug. 4 Jahre später begann er sich für die Gitarre zu interessieren und seit dieser Zeit probiert er alles aus, was man mit so einem Instrument alles anstellen kann. Von 1989-1992 absolvierte Dirk Schlag eine Ausbildung in der Bekleidungsbranche zum Kaufmann im Einzelhandel. Von 1993-1999 quälte sich Dirk lt. eigenen Angaben durchs Leben bis ihm schließlich 1999 der Einstieg als Profi ins Musikgeschäft gelang. In dieser Zeit arbeitete er mit vielen Künstlern (u.a. Claudia Jung, Howard Carpendale, Dirk Busch, Rolf Zukowski, Matthias Reim um nur einige zu nennen) im Studio und auf der Bühne zusammen. Seit 2000 ist Dirk Schlag verheiratet und lebt mit seiner Frau „Melanie“ und deren Tochter “ Sharon“ zusammen. 4 Jahre später kam ihre gemeinsame Tochter “ Emilia Malou“ zur Welt. Seit 2003 ist Dirk, der zu einen der besten Gitarristen Europas zählt, als Lead-Giarrist bei der Gruppe „Truck Stop“ tätig und avancierte zum würdigen Nachfolger von Gründungsmitglied und Lead-Gitarrist „Erich Doll“.

Cisco Berndt: Leadsänger, Gitarre. Geboren: 12.12.1943 in Hamburg

Cisco Berndt

Hat im Juli 1959 (während seiner Maurerlehre) seine erste Band „Cisco and the Housrockers“ gegründet. 3 Jahre später 1962 feierte er mit seiner neuen Band „Cisco and his Dynamite’s“ bereits beachtliche Erfolge. Diese Band kannte im Norden Deutschlands jeder. Selbst im legendären Starclub trat Cisco mit seiner Band auf. Von 1968 bis 1972 war er als Sänger und Gitarrist mit der Band „Gigi and the Nightshadows“ auf Tour. Im Mai 1972 ist Cisco an der (inoffiziellen) Gründung von Truck Stop, vormals – „Schröder goes Country“ beteiligt. Cisco, der mit bürgerlichen Namen Günter heißt, spielt Gitarre, Bass und sogar ein wenig Keyboard.

Truck Stop – Leb‘ dein Leben: Das 2008er Album

Leb' dein Leben

CD: „Leb‘ dein Leben“
Erscheinungsdatum: 2008
Label: Gloriella Music

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Trackliste:

01. Country Sommernacht
02. Cisco Dance
03. Fern der Heimat
04. Alle meine Ex-Frauen wohn‘ in Bayern
05. Leb‘ dein Leben
06. Textil des Grauens
07. Hamburger Wind
08. Aus den Augen aus dem Sinn
09. Rosa von der Raste
10. Es ist schön so allein
11. Wieder auf der Staße
12. Cowboys sterben nicht
13. Unsere Heide ist die Prärie
14. Der Sheriff hat heute Geburtstag (Radio Version)

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