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All The Gold In California: Larry Gatlin

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Verkehrschaos empfindet man wohl überall auf der Welt als lästig und eigentlich unnötig. In diesem Fall aber hatte der Stau durchaus etwas Gutes, denn er verhalf Larry Gatlin zu seinem größten Hit überhaupt. 1979 platzierte er sich (gemeinsam mit seinen Brüdern Steve und Rudy) mit diesem Song auf Platz 1 der Country Singles Charts von Billboard. Es gelangen ihm davor und danach zwar noch jeweils eine weitere Nummer 1 – aber keiner der Songs hinterließ einen so nachhaltigen, zeitlosen Eindruck wie dieser.

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Larry Gatlin gehörte in jenen Jahren zu den gefragtesten Autoren und Sängern der Countryszene. Der Texaner mit der ausgesprochen schönen Stimme war in jungen Jahren schon ein intelligenter, belesener Bursche, der mit offenen Augen durch das Leben ging. Er verstand es, mit wenigen, wohl gesetzten Worten eine packende Geschichte in einem Song zu erzählen. Nicht von ungefähr griffen Elvis Presley, Kris Kristofferson, Tom Jones und andere große Stars von seine Lieder zurück. Doch „All The Gold In California“ blieb „sein“ Song – er wurde kaum einmal von einem anderen Sänger gecovert.

Animiert zu dem Song, so erzählte mir Larry Gatlin anlässlich eines Auftrittes in der legendären TV Sendung „Musikladen“ in Bremen, als er in Los Angeles wieder einmal in einem der üblichen Mega-Staus gestanden habe. Eher aus Langeweile habe er dabei das Treiben um sich herum beobachtet, vor allem die Menschen. Was mochten die eigentlich alle genau hier zu tun haben? Warum waren so viele von ihnen zur gleichen Zeit hier unterwegs? Welche Träume mochten sie haben und wie viele von Ihnen waren hierher gekommen in der Hoffnung, hier ihr Glück zu finden? Gatlin erinnerte sich an John Steinbeck´s großartiges Werk „Früchte des Zorns“, dessen Inhalt eigentlich immer noch aktuell geblieben war. Auch in der Gegenwart lockte der trügerische Ruf Kaliforniens immer von sehr viele Menschen an, die darauf setzten, dort ihr Glück zu finden. Doch – so Gatlin – viele dieser Träume zerbrachen sehr schnell, denn auch in Kalifornien liegt das Gold nicht auf der Straße. Und er dachte an die vielen Menschen, die es nicht schaffen, die auf die Nase fallen und unterzugehen drohen. Das Fazit Gatlins, gleichzeitig auch eine Warnung: Das ganze Gold von Kalifornien liegt auf der Bank und gehört anderen Leuten. Wer sich dem Traum vom besseren Leben in Kalifornien hingibt soll vergessen, was vorher gewesen ist, denn dort werden die Karten ganz neu gemischt.
Eindrucksvoll wie Gatlin seine Idee umgesetzt hat. Der plakative Refrain wird immer wiederholt, lediglich unterbrochen von einem Vierzeiler, der ebenfalls die Warnung enthält, dass nicht alles, was glänzt, auch Gold ist.

Larry Gatlin versichert, den Song von der Idee bis hin zum fertigen Lied zustande gebracht zu haben, während er im Stau stand. Worüber alle Anderen sich in der Regel darüber ärgern, machte Gatlin Gold aus der Situation.

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