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Kathy Mattea

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Country, Folk, Celtic, Bluegrass, all das beherrscht die Sängerin, die am 21. Juni 1959 in Cross Lanes, West Virginia als Kathleen Alice Mattea geboren wurde. Mit festem Willen hat sie sich zu einer der beliebtesten Country-Sängerinnen der 1980er und 1990er Jahre entwickelt. Und zu einer Persönlichkeit, die sich nachhaltig für soziale Belange einsetzt.

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Ihr Liebe zur Musik so richtig entdeckt hat sie in einem „Girl Camp“ (vergleichbar mit Pfadfinderinnen bei uns). Es machte ihr einfach Spaß, zur eigenen Gitarrenbegleitung Folk Songs zu singen. Während des Studiums schloss sie sich der Bluegrass Band „Pennsboro“ an. Zwei Jahre dauerte es, dann war sie sich klar, Sängerin werden zu wollen.

Kathy MatteaUm dies zu verwirklichen, ging sie nach Nashville. Dort hatte Niemand auf sie gewartet, Mattea arbeitete in der Country Music Hall of Fame als „Fremdenführerin“, sie kellnerte und sang Demos für Musikverlage. Einige Stars (z.B. Bobby Goldsboro und Don Williams) nahmen sie auch mal mit auf Tournee, wenn sie Chorsängerinnen brauchten. Einer der Songschreiber, für den Kathy Mattea Demos machte, heißt Byron Hill, der maßgeblich daran beteiligt war, dass sie 1983 von Mercury unter Vertrag genommen wurde.

Wie es manchmal so ist, muss man nach dem richtigen Weg suchen, einen Künstler erfolgreich werden zu lassen. Das klappte bei Kathy Mattea zunächst nur bedingt, denn ihre Platten stießen nicht in Regionen vor, wo es interessant wird. Erst mit dem dritten Album „Walk The Way The Wind Blows“ platzte der Knoten. Mit dem von Nancy Griffith geschriebenen „Love At The Five & Dime“ markierte Mattea ihren ersten Hit, einer Nummer 3.

Die nächsten 14 Singles navigierten sich allesamt in die Top Ten. Vier Scheiben standen dabei ganz oben: „Goin‘ Gone“, „Come From The Heart“, „Burnin‘ Old Memories“ und vor allem „Eighteen Wheels And A Dozen Roses“. Dieser Song erhielt den CMA Award als Singles des Jahres 1988 und wurde erstaunlich oft auch im deutschen Radio gespielt.

Ihre so angenehm warme Stimme und der dazu passende Sound sowie die richtigen gehaltvollen Songs machten sie zu einem über die Musik hinaus gefragten Star. Mattea überzeugte auch mit Liedern, die nicht ganz oben landeten, ich denke da an „Train Of Memories“, „Life As We Knew It“, „She Came From Fort Worth“, „Time Passes By“ und „Where’ve You Been“. Letzterer Song, an dem ihr Ehemann Jon Vezner als Co-Autor mitwirkte, brachte ihr einen Grammy in der Kategorie „Best Female Country Vocal“ ein. Es lohnt sich, sich diese Texte etwas genauer anzuhören. Auch als beste Country-Sängerin wurde Kathy Mattea mehrfach von der Country Music Association (CMA) ausgezeichnet.

Ab 1992 fielen ihre Erfolge langsam geringer aus. Mit „Walking Away A Winner“ schaffte sie 1994 aber noch einmal eine Nr. 3. Kathy Mattea ließ sich nicht beirren und blieb bei ihrer Linie. Sie produzierte einige weitere ausgezeichnete Alben, arbeitete öfter mit dem schottischen Folk-Sänger Dougie MacLean, weil sie sich zur keltischen Musik ihrer Vorfahren hingezogen fühlt. Nicht mehr die schnelllebigen Charts hatte sie im Auge sondern die Verwirklichung ihrer musikalischen Träume. So entstanden weitere bemerkenswerte Alben wie „The Innocent Years“, eine Art Hommage an ihren damals schwer kranken Vater. Und das Album „Roses“, mit dem Mattea noch stärker in die keltische Musik eintauchte.

Das bislang letzte Album geht unter die Haut, denn „Coal“ handelt komplett von Problemen und Schicksalen im Kohle-Bergbau. Mit Alben wie diesen kann Kathy Mattea auch ihr unermüdliches soziales Engagement verbinden, indem sie z.B. auf die physischen Belastungen und deren Folgen bei den Bergarbeitern hinweist. Sie ist seit vielen Jahren und damit als eine der Ersten in der Country Music im Kampf gegen AIDS ungemein rührig. Neben weiteren Aktivitäten ist sie in jüngerer Zeit für den Umweltschutz und im Kampf gegen die globale Erderwärmung an der Seite des ehemaligen Vize-Präsidenten Al Gore unterwegs.

Natürlich tritt Kathy Mattea auch weiterhin auf, dazu gibt man ihr regelmäßig Gelegenheit. Wer eines ihrer Konzerte erlebt, wird dieses sicher nicht vergessen. Der Besucher fühlt sich persönlich angesprochen durch die Art, mit der sie ihre Auftritte rüberbringt. Bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass sie bei all ihren Verpflichtungen bald wieder Zeit findet, um ein neues Album aufzunehmen. Eine Sängerin wie Kathy Mattea könnte die aktuelle Country Szene ganz sicher gut gebrauchen.

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