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Dustin Lynch: Killed The Cowboy

Dynamisches und facettenreiches Album – so macht Countrymusik Spaß!

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Dustin Lynch – Killed The Cowboy Dustin Lynch – Killed The Cowboy. Bildrechte: Broken Bow Records

Wer oder was tötete den Cowboy? Killed The Cowboy ist ein seltsamer Titel für das sechste Studioalbum von Dustin Lynch, der 2012 sein erstes Album zum Karrierestart herausgebracht hatte und dessen aktuelle Single auf Platz 10 der Airplay Charts noch vom letzten Album „Blue In The Sky“ aus dem Vorjahr stammt. Die Antwort gibt es später. Zuerst die Info, dass Zach Crowell sein Produzent war und mit ihm hat Dustin Lynch zwölf Titel für die CD aufgenommen. Dafür hat er jede Menge bekannter Songschreiber & Songschreiberinnen aus Nashville gewonnen: Beispielsweise Jessi Alexander, Josh Thompson, Ashely Gorley und Hunter Phelps. Lynch himself zeichnet bei fünf Titeln als Co-Autor.

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Dustin Lynch hat dieses Album als sein bisher völlig aufrichtigstes und sich selbst in Frage stellendes bezeichnet. Er fragt sich, warum er mit Ende 30 noch Junggeselle ist und warum er das ungebundene Leben der konventionellen Häuslichkeit vorzieht. Lynch erzählt zu seinem Album: „Wenn ich auf meiner Farm bin und arbeite, führe ich eine Art inneren Dialog. Jetzt fühle ich mich gerade wohl, aber was wird die Zukunft mir bringen?“ Wohl ein Grund, warum die Lieder viel mit Gefühl und Beziehung zu tun haben.

Gleich der Titelsong soll das Rätsel lösen, wer den Cowboy umbringt. Es ist „natürlich“ eine Frau. „I know it wasn’t the smoke. And it wasn’t the drink. And I’ve got the proof. If you wanna know what killed the cowboy. A girl like you.“ Weiter geht es mit „Honky Tonk Heartbreaker“, der kommt genauso rüber, wie es der Titel verspricht, laut und countryrockig. In Richtung „erfüllte Beziehung“ geht das Lied „Only Girl In This Town“ und nachdenklich singt Lynch über das, was passieren würde, falls er mit dem Trinken aufhört „If I Stop drinkin‘“.

Es ist schwer, einzelne Songs aus diesem Album hervorzuheben, aber tun wir es trotzdem: „Lone Star“, die Ballade „Blue Light“, „Listen To The Radio“ (keine Coverversion) und auch der abschließende Song „Long Way Home“ sind richtig gut gelungene Lieder. Dann huldigt er auch seinem großen Idol mit „George Strait Jr.“, in dem er über sie sagt, dass sie ihn wie George Strait Jr. fühlen lässt. Mein absoluter Favorit ist das einzige Duett des Albums. Lynch hat sich mit dem vom alternativen Rocker zum Countrystar mutierten Jelly Roll zusammengetan und das Resultat „Chevrolet“ ist einfach umwerfend. Wenn das nicht die nächste Single wird, wäre ich überrascht.

Fazit: Dustin Lynch hat sich mit diesem Album nochmal gesteigert. Er klingt ungemein dynamisch, energisch und einfühlsam, je nachdem, was das jeweilige Lied erfordert. Die Songs überzeugen textlich. Er hat keineswegs auf den gelegentlichen Echoeffekt und die rockige und laute Begleitung verzichtet, Gitarre und Fiddle sind eher dezent zu hören, aber es ist trotzdem gute Countrymusik und zwar von der modernen Art.

Dustin Lynch – Killed The Cowboy: Das 2023er Album

Dustin Lynch – Killed The Cowboy

Künstler: Dustin Lynch
Album: Killed The Cowboy
Veröffentlichung: 29. September 2023
Label: Broken Bow Records (BMG Rights Management)
Formate: CD, Vinyl & Digital
Tracks: 12
Genre: Country

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Trackliste & Songschreiber: (Killed The Cowboy)

01. Killed The Cowboy (Jordan Reynolds, Devin Dawson, Anderson East)
02. Honky Tonk Heartbreaker (Dustin Lynch, Hunter Phelps, Zach Crowell, Ben Johnson)
03. George Strait Jr. (Dustin Lynch, Hunter Phelps, Jordan Reynolds, Andy Albert)
04. Chevrolet – mit Jelly Roll (Chase McGill, Jessi Alexander, Hunter Phelps, Mentor Williams)
05. If I Stop Drinkin’ (John Morgan, Dallas Davidson, Kyle Fishman, Jordan Minton)
06. Only Girl In This Town (Devin Dawson, Josh Thompson, Kyle Fishman)
07. Breakin’ Up Down (Hunter Phelps, Zach Crowell, Blake Pendergrass, Brent Anderson)
08. Trouble With This Truck (Dustin Lynch, Hunter Phelps, Ashley Gorley, Zach Crowell)
09. Blue Lights (Jameson Rodgers, Jake Mitchell, Brent Anderson, Hunter Phelps)
10. Lone Star (Devin Dawson, Jordan Reynolds, Alysa Vanderheym)
11. Listen To The Radio (Dustin Lynch, Hunter Phelps, Randy Montana, Ben Johnson)
12. Long Way Home (Dustin Lynch, Kyle Fishman, Andy Albert)

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Über Franz-Karl Opitz (1118 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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