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C2C – Country To Country Festival 2024 in Berlin

Drei Tage beste Countrymusik mit großartigen Künstlern & Künstlerinnen!

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C2C – Country To Country Festival 2024 C2C – Country To Country Festival 2024. Bildrechte: Country.de (Logo, Veranstalter)

Was war da denn los? Beste Stimmung und Countrymusik, mehrere Bühnen, dutzende Künstler und Künstlerinnen sowie Fans, die jeden Artist ausgelassen feierten: Wir reden vom C2C – Country To Country Festival 2024 in Berlin, das nach 2019 und 2020 (drei Jahre gab es wegen Corona eine Pause) wieder tausende Countrymusik-Begeisterte in die Hauptstadt lockte.

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Wer den Mercedes Platz in Friedrichshain betrat, konnte ein wenig „Nashville Feeling“ spüren: Es gab einen Townsquare, der mit seinen fliegenden Händlern die Besucher begrüßte. Foodtruck, einen Westernstore, einen prall gefüllten „Sound of Nashville“-Merchandisingstand und ein „Meet & Greet“-Zelt.

In der Bar & Restaurant „Alex“, direkt am Platz gelegen, gab es eine Bühne, auf der Samstag und Sonntag einige Artists – akustisch zur Gitarre, auftraten. Unmittelbar in der Nähe die „Rooftop“-Bar, die ebenfalls Livemusik anbot. Zudem gab es im Kino-Gebäude (UCI Luxe), ebenfalls direkt am Platz, die „Sound of Nashville“-Bühne, die „Pindeck“-Bühne sowie die „Star FM“-Bühne.

Klar, und natürlich die ehrwürdige Verti Music Hall die ab dem späten Nachmittag ihre Pforten öffnete. Dort traten abends die Headliner des jeweiligen Tages auf. Ausserdem eine Spotlight Stage, auf der in den Pausen Künstler und Künstlerinnen (u.a. Twinnie, Lakeview, Restless Road, Carter Faith und Hannah Ellis) mit ihren großartigen Songs und Geschichten dazu, die Zeit zum nächsten Act kurzweilig überbrückten!

Die Konzerte am Samstag

Der Singer & Songwriter Stephen Wilson Jr., eröffnete den Samstagabend. Der aus Indiana (USA) stammende Sänger, der sich selbst als „Death Cab For Country“ bezeichnet, brauchte nur wenige Sekunden, um die Besucher in seinen Bann zu ziehen: Sein Auftritt begeisterte und die Spielfreude, auf der Bühne des C2C in Berlin zu stehen, sah man ihm jede Sekunde an!

Gegen 18:00 Uhr betrat ein junger Mann die Bühne, der bereits als der nächste „Big Deal“ in Sachen Countrymusik gehandelt wird – Drake Milligan. Die Mädels in den ersten Reihen haben wohl auf den smarten Burschen nur gewartet, denn ein lautes Kreischen begleitete seine Performance. Jede Bewegung Milligans wurde gefeiert. Die Fans werden es wissen, Milligan wird als „Elvis Presley“ der Countrmusik bezeichnet. Spielte er doch Presley in einer Serie bei CMT. Doch der „America’s Got Talent“-Teilnehmer, ist weit mehr als nur ein Double des „King of Rock’n’Roll“: Auf seinen beiden Tonträgern – Dallas/Forth (2023) und Jukebox Songs (2024), stellt er eindrucksvoll unter Beweis, dass er bereits jetzt mit seinen Songs und seiner Bühnenpräsenz zu den besten neuen Acts der vergangenen zwei Jahre gehört. Natürlich spiegelte sich dies auch auf der Bühne wider, als er einige dieser großartigen Songs zum Besten gab. Ein fantastischer Entertainer, von dem wir in den kommenden Jahren noch viel Hören und Sehen werden!

Drake Milligan

Drake Milligan. Bildrechte: Dirk Neuhaus (Country.de)

Ein Highlight folgt dem anderen. Als Jackson Dean die Bühne betrat, nahezu das gleiche Bild, der Saal tobte, bevor der aus Maryland stammende Künstler auch nur einen Ton seines „Outlaw Country“ anstimmte. Dean ist ein bodenständiger, sehr höflicher und zuvorkommender Mensch, wie wir bereits beim Interview bemerkten. Wenn er allerdings auf der Bühne steht, wird er zum Outlaw des Country und reißt mit seiner Musik alle mit, da gibt es kein Halten mehr! Als er „Don’t Come Lookin‘“ anstimmte, seine Debütsingle, die es 2022 bis auf Platz der Charts schaffte, sang das Publikum geschlossen mit!

Jackson Dean

Jackson Dean. Bildrechte: Dirk Neuhaus (Country.de)

Lauren Alaina, die im Jahr 2023 ihr Debüt „Unlocked“ bei Big Loud Records veröffentlichte, ist aber bereits länger im Business tätig. Mit den Alben „Road Less Traveled“, „What Ifs“ und „One Beer“ die allesamt mit Gold und Platin ausgezeichnet wurden, ist sie auch hierzulande keine Unbekannte. Das sich das bei ihrem Auftritt bemerkbar machte, war von vornherein klar: Sie brannte ein Feuerwerk ihrer Hits ab, die vom Publikum frenetisch gefeiert wurden.

Nach einer kurzen Pause kamen sie – Old Dominion, um den großartigen Abend zu beschließen. Der Rolling Stone bezeichnet die Band, die 2007 gegründet wurde und 2014 richtig durchstartete, als „eine der besten Live-Gruppen der Countrymusik“, dem ist nichts mehr hinzuzufügen? Doch, denn was die Jungs auf der Bühne ablieferten, war das absolute Highlight des ersten Tages beim C2C – Country To Country Festival: Sänger Matthew Ramsey, Trevor Rosen (Keyboard und Gitarre), Brad Tursi (Gitarre), Geoff Sprung (Bass) und Schlagzeuger Whit Sellers sind ein eingespieltes Team, das ganz genau weiß, wie man ein Publikum für 75 Minuten „einfängt“. Man nehme einige Hits der Band, u.a. „No Such Thing As A Broken Heart“, „Break Up With Him“ „Memory Lane“, „Written In The Sand“ sowie „Snapback“ und mische sie mit einer phänomenalen Live-Bühnen-Performance. So geschehen am Samstag in der Verti Music Hall, als Station ihrer No Bad Vibes Tour 2024.

Matthew Ramsey - Old Dominion

Matthew Ramsey – Old Dominion. Bildrechte: Dirk Neuhaus (Country.de)


Mit dem Old Dominion-Konzert endete der erste Tag des C2C – Country To Country Festival aber noch immer nicht. Wer noch einen Abstecher ins „Alex“ (Restaurant) machte, konnte dort Twinnie als DJ erleben, die für Partystimmung sorgte. Wie lange es ging, ist uns nicht bekannt, denn auch Redakteure brauchen nach so einem langen Tag (12 Stunden Berichterstattung) ein wenig Ruhe … es ging zurück ins Hotel!

Die Konzerte am Sonntag

Introducing Nashville, die akustische Alternative zu den großen Konzerten, bestritten in diesem Jahr: Conner Smith, Lauren Watkins und Karley Scott Collins. Mit Gitarren und großartigen Stimmen, bezauberten die drei Musiker das Publikum. Während des Akustik-Sets hing das Publikum den ganzen Auftritt über, den beiden Sängerinnen und Sänger, an den Lippen und spendeten sogar Zwischenapplaus. Ein guter Einstand für die noch folgenden Sonntagskonzerte.

Mit Colbie Caillat betrat eine Künstlerin – mit einer herausragenden Band, die Bühne, die bereits seit 2007 und ihrem Welthit „Bubbly“, der auch in Deutschland bis in die Top 10 der Charts kletterte. In der Verti Music Hall begann sie aber ihr Konzert mit neuerer Musik. So spielte sie, fast akustisch – mit Steel Guitar und Kontrabass, Songs aus ihrem neuen Album Along The Way. So sympatisch die Sängerin auf der Bühne zu erleben ist, so warmherzig und offen war Caillat auch während des Interviews, welches wir vor dem Auftritt mit ihr führten. In Kürze werden wir das Interview ins Netz stellen!

Wenn Randall King drauf steht, ist auch Randall King drin: Das gilt nicht nur für seine Alben, sondern auch für seine Performance auf der Bühne. Angereist mit kompletter Band, hatte der Sänger innerhalb Sekunden das Publikum auf seiner (musikalischen) Seite. Wie Country.de kurz vor seinem Auftritt erfuhr, war Randall gesundheitlich angeschlagen, doch auf der Bühne ließ sich der tapfere Sänger nichts anmerken und zog sein volles Programm durch. Das er Keith Whitley, George Strait, Alan Jackson und John Anderson als seine Vorbilder nennt, ist bei jedem seiner Songs offensichtlich und unüberhörbar. Dieser Mann, gebürtig und aufgewachsen in Texas, ist eine Lichtgestalt der traditionellen Countrymusik. Honky Tonks, Livestyle und texanische Countrymusik, wurden ihm wahrscheinlich direkt in die Wiege gelegt. An diesem Abend war er der, welcher die traditionelle Countrymusik ohne Schnörkel, Pop und Mainstream, ungefiltert direkt in die Herzen der Zuhörer transportierte. Ein großartiger Künstler, der gerne wieder kommen darf, denn er liebt Deutschland und seine deutschen Fans … also, bis bald Randall!

Randall King

Randall King. Bildrechte: Dirk Neuhaus (Country.de)


Alana Springsteen hatte ein schweres Los nach Randall King auf die Bühne zu gehen. Der Texaner hatte sehr gut vorgelegt. Die gerade einmal anfang 20-jährige Sängerin ließ sich aber nicht beeindrucken und betrat selbstbewußt die Bühne und starte voller Energie und Bühnenpräzens ein musikalisches Feuererk. Die aus Virginia Beach stammende Künstlerin, die bereits mit sieben Jahren erstmals Gitarre spielte und zwei Jahre später ihren ersten Song schrieb, lebt seit acht Jahren in Nashville und erhielt direkt einen Plattenvertrag. In Berlin präsentierte sie u.a. ihre Songs „Taylor Did”, „Always Gonna Love You” und „New Number”. Auf der Bühne kann man Alana Springsteen gerne mit Shania Twain in einem Atemzug nennen, musikalisch sind die beiden Sängerinnen ganz nah beieinander. Das Konzert war extrem kurzweilig und man sah Alana an, dass sie großen Spaß hatte: Das Publikum war ebenfalls sehr begeistert!
Alana Springsteen

Alana Springsteen. Bildrechte: Dirk Neuhaus (Country.de)


Danach gab es kein Halten mehr, als kein Geringerer als Brad Paisley mit seiner Band die Bühne betrat: Seine Hits sind bekannt und müssen hier nicht mehr explizit genannt werden, den es ist fast mühselig, sie alle aufzuzählen – gespielt hat er sie an besagtem Abend alle! Das er einer der besten Gitarristen der Welt ist, muss man eigentlich auch nicht mehr schreiben. Das er ein fantastischer Live-Künstler istund eine großartige Stimme hat, auch nicht. Also, was soll man über diesen Superstar der Countrymusik noch schreiben? Das er seine Arbeit, das Songschreiben, die Auftritte vor tausenden Fans liebt und für die Countrymusik ein Segen ist? Nein, wissen Sie liebe Leser auch schon! Machen wir es tatsächlich kurz: Das Konzert war der Knaller, ein Highlight, ein musikalischer Hochgenuß. Sein Gitarrenspiel eine Offenbarung und nahezu unerreicht. Seine herausragende Band unterstütze Paisley und so entstand eine musikalische Symbiose, die einem teilweise eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken jagte. Unvergesslich, unerreicht, unbeschreiblich: Brad Paisley vom Allerfeinsten!
Brad Paisley

Brad Paisley. Bildrechte: Dirk Neuhaus (Country.de)


Was bleibt am Ende? Es waren drei wunderbare Tage in Berlin, die am Freitag in der Passionskirche in Berlin mit Rita Wilson, Alana Springsteen und Stephen Wilson Jr. eingeläutet wurden: Ein wunderbares Wortspiel, nicht wahr? Wir sagen Danke Sound of Nashville, Semmel Concerts (und allen Mitarbeitern vor Ort) und auch der Country Music Association, für dieses herausragende Festival … wir sehen uns vom 7. bis 9. März 2025 an selber Stelle wieder, verprochen!

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Über Dirk Neuhaus (1414 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.