The BossHoss: Stallion Battallion
Knapp 18 Monate mussten die Fans der Berliner Formation The BossHoss auf einen neuen Longplayer warten. Die Burschen um Boss (Alec Völkel) und Hoss (Sascha Vollmer) haben sich mächtig ins Zeug gelegt und ein richtig, entschuldigen Sie mir die Ausdrucksweise, geiles Album produziert.
Zehn der insgesamt 14 Songs des Silberlings stammen aus der eigenen Feder und wurden im Sonnenstudio in Berlin aufgenommen und gemastert. Gerade bei den eigenen Titeln merkt man ganz genau, dass The BossHoss mehr können, als nur Coversongs genial zu interpretieren. Schon beim Opener „Stallion Battalion“ geht so die Post ab, dass man sich kaum noch auf dem Sessel halten kann – ein Stück, welches abgeht wie die allseits bekannte Katze von den „Schmitz“ – ein Mördersong. Doch auch die aktuelle Single-Auskopplung „Monkey Business“ hat seinen Reiz. Und wer genau hinhört erkennt sehr schnell, wie gut die Jungs das Musik-Business mittlerweile durchschaut haben.
Vier Coversongs befinden sich, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, auf dem aktuellem Album. Auf den einen oder anderen Titel möchte ich besonders hinweisen. „Polk Salad Annie“, der gute alte Tony Joe White-Song wird von der Truppe auf höchsteindrucksvolle Weise interpretiert – ein wahrer Hörgenuss. „Drop It Like It’s Hot“, im Original von Snoop Dogg (2004), klingt plötzlich wie ein guter alter Elvis Presley-Song im moderen Gewand. Der Depeche Mode-Klassiker „Everything Counts“, dem sich die Kombo ebenfalls angenommen hat, sollte mittlerweile jedem BossHoss-Fan im Ohr klingen. Braucht man so nicht mehr viel zu sagen, genial umgesetzt und fand zudem den Weg in die deutschen Charts.
Fazit: Wem Texas Lightning zu „weichgespült“ daherkommt, dem wird „Stallion Batallion“ auf Anhieb zusagen. Sollte auf keiner Party fehlen. Auf der Deluxe-Version, findet man zudem noch eine Live-DVD mit 20 Songs.
Trackliste:
01. Stallion Battalion |