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Toby Keith: American Ride

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Ist Toby Keith’s dreizehntes Studioalbum bemerkenswerter als sein zwölftes? Oder sein zehntes? Oder sein titelloses Debüt von 1993? Keith hat mal wieder die Ärmel hochgekrempelt, Shows gespielt, Songs geschrieben und ein Album aufgenommen, das in diesem Fall „American Ride“ heißt. So macht er das seit sechzehn Jahren. Genau wie seine hart arbeitenden Fans, nimmt Keith seinen Job ernst. Er gibt alles, steht am nächsten Tag auf und schmeißt es noch mal um. Klar: nicht zufälligerweise ist er einer der besten im US-Showbusiness. Keith verdient seinen überdimensionalen Erfolg, weil seine Karriere ein Modell der Beständigkeit ist.

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Sein 1993er Debüt schnellte auf die Nr. 1 der Heatseeker-Charts von Billboard. Seine darauf folgenden vier Alben erreichten mindestens die Top-10 der US-Countrycharts. Seit 1993 hat er in jedem Jahr einen Nr. 1-Hit in den Single-Charts verbucht. Und seit 2001 hat Keith mit jedem Album den Spitzenplatz der US-Country-Albumcharts erreicht. Aus 20 veröffentlichten Alben (4 davon Best Of) und 44 Singles stammen gerade mal 6 Songs nicht aus seiner Feder. Jedes Jahr also, seit 1993, hat sich Keith auf dem Erfolgsgipfel der Country Music blicken lassen. Und mit seinem 16. Studioalbum hat er es einmal wieder geschafft.

Toby Keith: Country Musician„Es ist wie immer“, sagt Keith über den Prozess, aus dem seine Alben hervorgehen. „Die meisten Songs schreibe ich auf Tour. Jedes mal habe ich Leute dabei, die mit mir schreiben. Aber ich „ernte“ die Songs erst ein Jahr später. Was wir letztes Jahr schrieben, kam auf dieses Album. Den Großteil des Materials von „American Ride“ habe ich entweder allein komponiert oder mit Bobby Pinson. Ich bin wahrscheinlich schon bei zehn oder zwölf Tracks fürs nächste Album. Irgendwann spielen wir die besten zwölf Songs im Studio ein, und weiter geht’s.“ Solche Sachlichkeit, diesen Pragmatismus, diese Routine stellt man sich bei einem Superstar nicht gerade vor. Der Titelsong von „American Ride“ brach bereits auf Nr. 1 durch, stieg schneller als jede andere Keith-Veröffentlichung seit „Courtesy of the Red, White and Blue (The Angry American)“, seine Smash-Single von 2001.

Wie „Courtesy…“ hat „American Ride“ den Nerv einer gepeinigten Nation getroffen, der neue Song wird gerade zu einem verhaltenen Schlachtruf. Übrigens schrieb nicht Keith „American Ride“, auch wenn der Song so klingt als sei er von ihm. „Das ist das Geheimnis“, sagt er. „Über die letzten sechzehn Jahre habe ich nur eine Handvoll Fremdkompositionen veröffentlicht. Aber ich glaube, bei allen Songs dachten die Leute, sie wären auch von mir. Das ist die Bedingung dafür, dass ich eine Fremdkomposition aufnehme. Ich würde nie etwas machen, das nicht nach mir klingt.“ Sein Songwriting ist dabei alles andere als rückläufig, etwa auf dem glimmenden „Are You Feeling Me“ und dem sich kaum zurückhaltenden „You Can’t Read My Mind“.

Ein heißes Honky-Tonk-Süppchen kochen Keith und Co-Autor Pinson auf „Every Dog Has Its Day“ (mit John Waples), die beiden werden schelmisch bei „If I Had One“, und auf „Loaded“ geben sie dann Vollgas. Im Alleingang schrieb Keith das aufrichtig bekennende „Woke Up On My Own“ und er zeigt seine romantische Ader auf „Tender As I Want To Be“. Eine kleine Anspielung darauf, wie anstrengend seine Super-Karriere sein kann, gibt Keith im Song „Gypsy Driftin'“, einer weiteren Kollaboration mit Pinson. „Es kann hart werden, wenn man lange Straßenstaub schluckt, wenn man manchmal todmüde oder krank auf die Bühne muss“, sagt Keith. „Aber sobald man da oben steht und die Fans die Feuerzeuge hochhalten und jeden Song mitsingen, geht es auf einmal wieder. Mit dem Song ziehe ich den Hut vor meinen Fans, sie haben die ganzen Jahre lang zu mir gestanden.“

Auf „If You’re Tryin‘, You Ain’t“ legt Keith ein für ihn ungewohntes Tempo vor. Die Inspiration zu diesem geradeaus nach vorn gehenden Memphis Blues kam in der Umkleidekabine der Oklahoma University, in der Halbzeit eines Football-Spiels, als Keith dem Mannschaftsarzt dabei zusah, wie er vier, fünf Spieler verband und ihn fragte: „Are you trying to get everybody healthy?“. Und jener lapidar erwiderte: „If you’re trying, you ain’t.“ „The Ballad of Balad“, eine weitere Solo-Komposition von Keith, schrieb der Singer-Songwriter aus Oklahoma während einer Tournee für die United Service Organisation Inc. (USO) durch den Irak und Afghanistan. „Wir landeten auf dieser Militärbasis, die Balad hieß, und ich fragte, ob man das wie „Ballad“ oder wie „Buh-Lodd“ ausspräche. Sie sagten, wie „Buh-Lodd“, und das gab mir den Anstoß zu diesem Song über einen Ausbildungsoffizier, der zu einem „Slacker“ spricht. Auf der USO-Tour im darauf folgenden Jahr wurde „The Ballad of Balad“ ein Hit.“

Das emotionale Herzstück von „American Ride“ ist „Cryin‘ For Me (Wayman’s Song)“, eigentlich geschrieben für die Beerdigung von Keiths engem Freund Wayman Tisdale. Tisdale spielte in der US-Profi-Basketball-Liga und begann danach eine viel versprechende Karriere als Jazz-Bassist. „Er hatte dieses charismatische Lächeln“, sagt Toby. „Er war echt, er war ein Guter.“ Tisdale verlor ein Bein an den Krebs und kämpfte mit Leukämie. Seine Chemotherapie im Frühjahr 2009 schien anzuschlagen. „Er rief mich an einem Mittwoch im Mai an und hinterließ eine Nachricht. Er schien gesund und war bereit, wieder aufzutreten, fragte, ob er meinen Tourbus ausleihen könnte. Ich rief zurück, am Donnerstag und hinterließ auch eine Nachricht, von wegen, klar, er könnte ihn haben, ich bräuchte ihn nicht. Den Tag darauf gab ich Telefon-Interviews für meine Europa-Tour, die ansteht, und bekam dann eine Text-Message von meiner Frau, die schrieb, dass Wayman gestorben war. Und ich dachte: Nein, er war krank, aber er ist nicht gestorben. Später fand ich heraus, dass er Atemprobleme gehabt hatte, wegen der Chemotherapie.

Seine Frau fuhr ihn ins Krankenhaus, sie legten ihn dort hin und dann starb er einfach. Mit nur 44 Jahren, einer der größten Typen, die ich je gekannt habe. Tagelang saß ich stumpf zu Hause herum, ich wollte einfach nur schlafen. Am Sonntag stand ich früh morgens auf, ging in mein Büro, rief seine Nummer an und hörte die Ansage von seinem Anrufbeantworter. Dann nahm ich meine Gitarre und schrieb diesen Song. Ich habe schon einige Verluste erlebt, ich habe Familie, Freunde und Bekannte auf dem Weg verloren, meinen Vater, aber das hier war anders“, schildert der 48jährige. „Es war sehr schwierig. Die Beerdigung war am darauf folgenden Mittwoch, ich wollte meinen Song dort singen, aber er kam nicht durch. Am Ende spielte ich Willie Nelsons „Angel Flying Too Close To The Ground“, weil ich keine innere Verbindung zu diesem Song hatte. Es dauerte Wochen, bis ich „Cryin‘ For Me (Wayman’s Song)“ zu Ende brachte, es war hart für mich.“

Auf der Beerdigung traf Toby Keith den Saxofonisten Dave Koz, den Bassisten Marcus Miller und den Perkussionisten Arthur Thompson, und Waymans Weggefährten stimmten zu, den Track auf dem neuen Album einzuspielen. Dazu brachte Keith seinen Kumpel Mark Wright als Produzenten mit ins Studio. „Der Wayman-Song hat einen Jazz-Vibe und fällt ein bisschen aus meinem üblichen Spektrum heraus“, erklärt Keith. „Balad“ ist ein neuer „Tourbus-Song“, davon hatte ich lange keinen mehr auf einem Album. Der Blues-Song „Tryin'“ ist auch ungewöhnlich für mich. Aber ich verfolge nie einen festgelegten Plan, wenn ich aufnehme. Ich lasse mich von der Inspiration leiten.“

Wo Toby Keith hingeht, da geht die Country Music hin, zumindest seit 1993. Er hat mehr als 30 Millionen Alben verkauft, ist seit einem Jahrzehnt Top-Range unter den Touring-Artists, die US-Royalties-Organisation BMI ehrte ihn für 63 Millionen Airplays seiner Songs, eine Zahl, die ihn selbst verblüfft.

   
American Ride
CD: „American Ride“
Erscheinungsdatum: 2009
Label: Show Dog Nashville (Universal)

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Trackliste:

01. American Ride
02. Gypsy Driftin‘
03. Are You Feelin‘ Me
04. Every Dog Has Its Day
05. Woke Up On My Own
06. If You’re Tryin‘ You Ain’t
07. Cryin‘ For Me (Wayman’s Song)
08. If I Had One
09. You Can’t Read My Mind
10. Tender As I Wanna Be
11. Loaded
12. Ballad Of Balad

Info zur Quelle: Offizielle Pressemitteilung von „Universal Music“

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