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Jimmy Buffett

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In den Country Charts hat er eigentlich nie wirklich eine Rolle gespielt. Im Laufe seiner langen Karriere tauchte er mit ganzen zwei Singles in den Top Twenty auf. Legendär aber sind seine Live Gigs, jene Konzerte mit seiner Coral Reefer Band. Berühmt ist er auch für seinen Lifestyle, der geprägt ist mit einer Lockerheit, die man aus Florida und der Karibik kennt. Aber Jimmy Buffett ist auch in ganz anderen Bereichen erfolgreich, er hat sich nie auf nur ein Standbein verlassen.

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Dass aus ihm einmal ein weltbekannter Künstler werden würde, daran war an jenem Weihnachtstag, dem 25. Dezember 1946 nicht zu denken als er in Pasacagoula, Mississippi geboren und wenig später auf den Namen James William Buffett getauft wurde. Aufgewachsen ist er größtenteils in Mobile, Alabama. Schon früh entwickelte er eine besondere Liebe zur Musik und zum Leben am Wasser. Beides fand er am Golf von Mexico in reichlichem Maße.

Jimmy BuffettDie Ausbildung beendete Buffett als studierter Journalist mit Bestnote. In den späten 1960er Jahren zog er nach Nashville, um Countrysänger zu werden, arbeitete dort aber zunächst als Musikjournalist für Billboard. Bei Barnaby Records bekam er einen Vertrag als Sänger. „Mein erstes Album 1970 verkaufte ganze 324 Stück“, erzählt er mit unverkennbarem Sarkasmus und fährt fort: „Das Master-Band meines 2. Albums hatte Barnaby zunächst verschludert, das verzögerte die Veröffentlichung ganz schön. Es lief nichts zusammen. Auch meine erste Ehe war am Ende. Ich hatte genug von Nashville!“

Schon 1971 orientierte sich Buffett zunächst nach New Orleans, dann nahm ihn Jerry Jeff Walker mit nach Key West, Florida. Seither ist diese Gegend seine Heimat geblieben. Hier entwickelte er seinen Lebensstil, für den er seit Jahren bekannt ist. Um sich über Wasser zu halten, schmuggelte er zeitweise sogar Marijuana, wie er eingesteht. Musikalisch vermischte er Country, Folk und Pop Music mit den Klängen der Karibik und schrieb jede Menge Songs, die sich inhaltlich mit seinem neuen Umfeld befassen. Damit fand er Interesse bei ABC Dunhill Records. 1973 gab es Buffett’s Premiere in den Country Charts mit „The Great Filling Station Holdup“ und gleich danach wurde ich durch sein „Come Monday” erstmals auf ihn aufmerksam. Schon damals ließ er durch einen neuen Sound aufhorchen, der dem Hörer das Gefühl vermittelte, es mit einem Burschen zu tun zu haben, der dabei war, seinen eigenen Weg zu gehen.

Auch wenn er die Hitparaden nicht stürmte, produzierte er höchst interessante Alben, die voller Lebensfreude waren, die das Gefühl von Sonne, Wind und Wasser vermittelten und es mit einem wahren Lebenskünstler zu tun zu haben. Seine Alben „A White Sport Coat And A Pink Crustacean“, „Living & Dying In ¾ Time“, „A1A“, „Havanna Daydreamin’” und „Changes In Lattitudes & Changes In Attitudes” haben auch heute mehr als 30 Jahre seit ihrer Veröffentlichung nichts an Faszination verloren. Das letztere Album enthielt mit „Margaritaville“ den Meilenstein, der zu Buffetts Markenzeichen und längst zu einem Klassiker geworden ist. Obwohl dies sein einziger wirklicher Pop Hit geblieben ist, hat es Buffett verstanden, daraus richtig Kapital zu schlagen und sich somit als cleverer Geschäftsmann zu erweisen. Er startete ein Plattenlabel, eröffnete Margaritaville Store & Cafe outlets in Florida und New Orleans und beteiligte sich an der Cheeseburger in Paradise Restaurant-Kette. Ji8mmy Buffett schrieb nicht nur Songs sondern auch sehr erfolgreich Bücher. Neben zwei Kinderbüchern, die er mit seiner Tochter Savannah Jane verfasste, erschienen „Tales From Margaritaville“ (Kurzgeschichten) und „Where Is Joe The Merchant?“. Seit 2005 betreibt er zudem den online Radiosender „Radio Margaritaville“. Weitere Buch-Bestseller heissen „A Pirate Looks At Fifty“ (derzeit soll er an einer Fortsezung arbeiten), „A Salty Piece Of Land“ und „Swine Not?“.

Mitte der 1970er Jahre startete Buffett seine Coral Reefer Band, mit der er in veränderter Besetzung bis heute auftritt. Zu den besonderen Konzerten gehört das vor dem Weißen Haus in Jahre 2000 auf Einladung des damaligen Präsidenten Bill Clinton. Speziell in den 1980er Jahren verdiente er durch seine Live Gigs wesentlich mehr als etwa mit den Schallplatten. Gleichwohl blieb Buffett bis heute auch als Sänger im Geschäft. Alben wie „Volcano“, „Riddles In The Sand“, „Last Mango In Paris“, „Boats Beaches Bars & Ballads“ bis hin zu den aktuelleren „License To Chill” (seine erste Nr. 1 in den Album Charts), „Take The Weather With You” und „Buffet Hotel“ waren erfolgreich und dokumentieren die künstlerische Einmaligkeit Buffetts. Mit einer gewissen Ironie hinsichtlich seiner fehlenden Hits in den Singles-Charts veröffentlichte er 1985 das verkappte Greatest Hits Album „Songs You Know By Heart“, das über 2 Millionen Stück verkaufte. Es mutet fast unglaublich an, dass er erst 2003 seinen ersten Award als Musiker bekam als die CMA das Duett mit Alan Jackson „It’s Five O’Clock Somewhere“ für das beste „Vocal Event des Jahres“ auszeichnete.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Jimmy Buffett in Film und Fernsehen immer wieder präsent ist, sei es als Autor, als Musiker in Soundtracks oder sogar als Schauspieler in Gastrollen.

Jimmy Buffett geriet immer wieder einmal nicht wegen seiner Musik in die Schlagzeilen wegen, sei es wegen Problemen mit Behörden, wegen seines politischen Engagements oder in Sachen Umwelt. Mit seiner Meinung hält er weiterhin nicht hinter dem Berg. Der private Jimmy Buffett ist ruhiger geworden. Nach wie vor gibt es sich live die Ehre, wenn auch nicht mehr so oft wie früher. Er fliegt weiterhin sein eigenes Flugzeug und fühlt sich im Kreise seiner Familie wohl. Neben Ehefrau Jane gehören die beiden leiblichen Kinder Savannah Jane und Sarah Delany und Adoptivkind Cameron Marley dazu.

Auch wenn Jimmy Buffett jetzt 65 wird, hat er nicht vor, Rentner zu werden und sich aufs Altenteil zu verdrücken. Solange er gesund genug bleibe, werde er das wohl auch nicht können, meint er zu diesem Thema.

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