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Lee Brice: Der Held der „trinkenden Klasse“?

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Das Thema Alkohol ist in seinen Ausprägungen von der Problembewältigung bis hin zum Freizeitspaß untrennbar mit der Countrymusik verbunden. Auch Country.de hat sich dieser Verbindung zwischen Musikrichtung und Textbotschaft zuletzt angenommen.

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Während man sich früher in den Texten der Outlawgeneration mit der Rolle Alkohols (zumeist in Form von Whiskey) als Problemlöser und Seelentröster zum Teil kritisch auseinandergesetzt hat, geht die New-Country-Generation mit dem Thema eher ausgelassen und unkompliziert um. Dabei hat das Bier den Whiskey abgelöst und findet in zahllosen aktuellen Produktionen als Feierabend- und Partygetränk Nr. 1 seinen Eingang.

Der leichte und unbeschwerte Alkoholkonsum spielt auch chartmäßig bei derzeit sechs der 10 meistgespielten Radiosongs eine mehr oder weniger tragende Rolle. Selbst ein ausgewiesener „Nicht-Trinker“ wie Brad Paisley kann sich diesem Trend auf seinen aktuellen Songveröffentlichungen „River Bank“ oder „Crushin‘ It“ nicht entziehen. Trotz dieser Dominanz würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen, den Countrystars im Rahmen ihrer Vorbildfunktion Verherrlichung zu unterstellen.

Lee Brice

Doch nun hat Lee Brice, der als einer der textlich-sensibelsten Singer-Songwriter der Szene mit dem romantischen „I Don’t Dance“ aktuell an der Spitze der Airplay-Charts steht, eine weitere Dimension eröffnet. „Drinking Class“ heisst die neue Single, in der der Mann aus South Carolina seine Beziehung zur Arbeiterklasse betont und dies mit dem Thema Trinken in Verbindung bringt. Hier geht es weder um Spaß noch um Problembewältigung, sondern um den Symbolcharakter des Alkohols zur gesellschaftlichen Identifikation. Die Textbotschaft lautet „Ich gehöre zur trinkenden Klasse, von Montag bis Freitag rackern wir uns ab, bist Du einer von uns, dann hebe Dein Glas, ich gehöre zur trinkenden Klasse“.

Ist dieser Aufruf mit der versteckten Botschaft „Nur wenn Du mittrinkst, bist Du ein Teil von uns“ nun ein Problem oder sollte man Lee Brice am Ende sogar dankbar sein, dass er sich als Held und Fürsprecher der „trinkende Klasse“ für den entspannungsfördernden Konsum des Feierabendbieres ausspricht. Egal wie man es persönlich einordnen mag, wird dieser Song die aktuelle Diskussion rund um das Thema „Wieviel Alkohol verträgt der Country?“ aufs Neue beleben. Losgelöst von der Textbotschaft ist „Drinking Class“ ein top-instrumentierter New-Country-Song, der sich von anderen Vertretern der „Bro-Fraktion“ wohltuend abhebt und dessen Werdegang wir natürlich weiter beobachten werden.

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Über Bernd Wenserski (609 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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