Garth Brooks und seine Auszeit mit Kindern

Garth Brooks erzählt vor wenigen Tagen im amerikanischen Fernsehen, dass er sich 2001 aus dem Musikgeschäft zurückzog, um sich der Erziehung seiner Kinder zu widmen. Nach der Trennung von seiner Frau Sandy teilten sich die beiden das Sorgerecht. Durch seine Auszeit von der Musik war er nun in der Lage, sich ausschließlich seinen Kindern zu widmen. „Das ist einfach Klasse. Ich konnte bei jedem Training, bei jeder Probe, bei jeder Schulveranstaltung dabei sein,“ erzählt Garth. „Meine Kinder waren vermutlich genervt und sagten: Meine Güte, der war wirklich bei jedem Training, und so. Klar, dass die Kinder und ich das wahrscheinlich unterschiedlich sehen. Aber ich hoffe, dass, wenn ich einmal nicht mehr auf dieser Welt sein werde, sie dann sagen werden: Meine Güte, es war toll, Vater war bei jedem Training dabei.“
Obwohl Brooks während seiner Auszeit wenig neue Musik geschaffen hat, betont er doch, dass er die Musikindustrie nicht ganz aufgegeben hatte. Aber seine wenigen Auftritte im Jahr änderten nichts an seine Vollzeitbeschäftigung als Vater. „Ich habe weiter Sachen gemacht, die mir wichtig waren, also die Wohltätigkeitsveranstaltungen oder alles, was mit meinen Stiftungen zu tun hatte. Das hörte ja nicht auf, also zeigt man sich ein oder zweimal pro Jahr und spielt und singt.“ berichtet Brooks. „Das hat schon Spaß gemacht, aber ich will dem Musikbusiness nicht zu nahe treten, das ist lange nicht so toll wie ein Vater zu sein. Diese Tage mit den Kindern kriegt man schließlich nicht zurück.“
Nun ist er also 2013 wieder zurückgekehrt, erst mit der Veröffentlichung seiner 5-teiligen Box „Blame it All on my Roots: Five Decades of Influences“. Dann hat er sein neues Album „Man Against Machine“ (mittlerweile Platin veredelt) aufgenommen, das seit Oktober 2014 schon über eine Million Mal verkauft wurde. Seine Welttournee hat er im September begonnen und bereits eine Million Eintrittskarten verkauft.
„Das größte Geschenk, das ich erhalten habe, war diese Zeit mit den Kindern“, sagt Brooks noch einmal. „Aber knapp dahinter kommt schon das zweite große Geschenk, nämlich die Chance, es in der Musik, ein zweites Mal zu versuchen. Es geht mir einfach gut dabei.“