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Die Oak Ridge Boys, die Browns und Grady Martin: Neu in der Country Music Hall Of Fame

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Country Music Hall Of Fame Bildrechte: Logo, Country Music Hall of Fame

„Sie haben Harmonie in eine Welt voller Missklänge gebracht“, sagte Musikmanagerin Jody Martin in ihrer Rede zur Aufnahme der Oak Ridge Boys in die Country Music Hall Of Fame am 25. Oktober 2015 in Nashville. Dasselbe hätte sie auch über die Browns sagen können. Denn beide Gruppen haben, wenn auch stimmlich ganz verschieden, den Harmoniegesang gepflegt. Die Browns, das waren der kürzlich verstorbene Jim Ed Brown und seine Schwestern Maxine und Bonnie, deren größter Hit im Jahr 1959 „The Three Bells“ war. Bis 1966 waren die drei zusammen, ehe Jim Ed dann eine Solokarriere startete.

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Die Oak Ridge Boys brachten den von der Gospelmusik geprägten Harmoniegesang in die Countrymusik ein. Von 1977 bis 1990 waren sie 17 Mal auf dem begehrten Platz 1 der Country-Charts, mit Liedern, die zum Mitsingen einluden, wie „Elvira“, „Bobbie Sue“ oder „American Made“. Sie sind ja nach wie vor aktiv, geben oft gut besuchte Konzerte, von denen sie eine hervorragende Live-CD veröffentlicht haben. Die aktuellen Gruppenmitglieder William Lee Golden, Duane Allen, Richard Sterban und Joe Bonsall waren bei der dreieinhalbstündigen Veranstaltung anwesend und über diese Ehrung sichtlich erfreut.

Der dritte der neuen Mitglieder ist nicht ganz so bekannt, aber trotzdem auf unzähligen Country-Songs zu hören. Grady Martin, der 2001 verstarb, war ein begnadeter Gitarrist und gehörte zu den Spitzenmusikern in Nashville, die von vielen Countrysängern verpflichtet wurden. Brenda Lee war zu seinen Ehren gekommen, denn Martin hatte schon bei ihren großen Hits „All Alone Am I“, „I’m Sorry“ und „Break It To Me Gently“ gespielt. Aber auch die Superhits wie Willie Nelsons „On The Road Again“, Marty Robbins‘ „El Paso“ oder Sammi Smiths „Help Me Make It Through The Night“ hat Grady Martin durch seinen Gitarrensound geprägt. Brenda Lee berichtete von ihm, dass er nur nett war, wenn er jemanden mochte, aber wehe dem Musiker, der ihm missfiel!

Die Liste der Künstler, die im Rahmen der Zeremonie auftraten, war eindrucksvoll. Trisha Yearwood und Garth Brooks sangen den ersten Top-Hit der Oaks „I’ll Be True To You“, Dierks Bentley den größten Solohit von Jim Ed Brown „Pop A Top“. Der Gitarrist Duane Eddy bot eine interessante Version „Don’t Worry“, genauso von Marty Robbins wie „El Paso“, das Marty Stuart darbot.

Zum Abschluss konnten die neuen Mitglieder ihre Namensschilder in der Hall of Fame ansehen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Legenden wie Hank Williams, George Jones oder Johnny Cash befinden.

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Über Franz-Karl Opitz (1116 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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