Willie Nelson erhält Gershwin-Preis
Library of Congress zeichnet Willie Nelson mit Gershwin-Preis aus.
Je älter, desto mehr Auszeichnungen. Nun hat es auch wieder Willie Nelson erwischt. Dieser Tage wurde er als erster Country-Künstler überhaupt mit dem Gershwin-Preis ausgezeichnet. Seit 2007 wird von der Library of Congress in den USA dieser Preis als Ehrung für herausragende Vertreter der populären Musik vergeben. Vorherige Preisträger waren u.a. Paul Simon, Stevie Wonder und Carole King. Namensstifter des Preises sind die Gebrüder George und Ira Gershwin, die sowohl im Bereich der amerikanischen Unterhaltungsmusik als auch in der Verbindung von Jazz und sinfonischer Musik bahnbrechendes geleistet haben.
Und Willie hat diesen Preis absolut verdient. Denn schon seit langem hat er die populäre Musik weit über das Country-Genre hinaus nachhaltig beeinflusst. Als Nashville-Songwriter schrieb er schon Hits, die sowohl in den Country-Charts, als auch in den Pop-Charts vertreten waren. Nach seiner Wiedergeburt als Country-Outlaw vereinigte er in seinem Fanlager sowohl Cowboys wie Hippies. Und er ist in seinem Gitarrenspiel Jazz-orientiert und nennt den Instrumentalvirtuosen Django Reinhardt als einen seiner Vorbilder.
Willie wurde in der Washingtoner DAR Constitution Hall bei einem Gala-Konzert mit einem Großaufgebot an Stars geehrt. Mit dabei waren Paul Simon, Neil Young, Alison Krauss, Raul Malo von den Mavericks, Jamey Johnson, Rosanne Cash, Edie Brickell, Leon Bridges, Ana Gabriel, Promise of the Real und Buckwheat Zydeco.