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The Band Perry verschieben Albumrelease!

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The Band Perry (Heart+Beat)

Durch ihren Megahit „If I Die Young“ hatte sich The Band Perry im Jahr 2010 quasi über Nacht in das Zentrum der New Country Szene befördert. Mit vier weiteren Platinsingles und dem Erfolgsalbum „Pioneer“ ging der Karriereaufstieg der Geschwisterband unvermindert weiter. Vorläufiger Höhepunkt des Familientrios aus Alabama war die Grammyauszeichnung für das Cover des Glen Campbell-Klassikers „Gentle On My Mind“ zu Beginn dieses Jahres.

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Das Jahr 2015 wurde dann genutzt, um das für diesen Herbst geplante und mit hohem Werbeaufwand vorbereitete dritte Studioalbum mit dem Titel Heart + Beat fertigzustellen. Doch der für den heutigen 20. November geplante Releasetermin wurde kurzerhand abgesagt und auf das Jahr 2016 vertagt. Was war passiert?

Das offizielle Statement der blonden Leadsängerin Kimberly lautete wie folgt: „Nachdem wir das Datum bekannt gegeben hatten, ergab sich für uns eine sehr interessante Zusammenarbeit. Wir wollten diese kreative Energie einfach nutzen und werden das Album dann Anfang 2016 veröffentlichen.“

So weit so gut. Doch wer die Gesetzmäßigkeiten der New-Country-Szene aufmerksam beobachtet, könnte zu einer konkreteren Begründung für diese Verschiebung kommen. Tatsache ist zumindest, dass die offizielle Leadsingle „Live Forever“, ein positiv-getunter, arenatauglicher Country-Pop-Song, nicht so gezündet hatte, wie es von der Band erwartet wurde. Nach der Single-Veröffentlichung Mitte August wurde der Song vom Country-Radio nicht mehr wirklich supported und fand auf Rang 27 der Billboard Airplay Charts sein vorläufiges Ende.

Die Verschiebung eines Albumrelease aufgrund einer gescheiterten Leadsingle ist in der Szene beileibe keine Seltenheit. So hatte Dierks Bentley im Jahr 2013 nach dem ausbleibenden Erfolg seiner Leadsingle „Bourbon In Kentucky“ das schon fertige „Riser“-Album neu überarbeitet und erst Monate später mit Hilfe der neuen Leadsingle „I Hold On“ zum Erfolg geführt. Doch nicht immer geht diese Aufschubstrategie gut. Country-Reibeisen-Rocker Kip Moore hatte sein aktuelles Album „Wild Ones“ fast anderhalb Jahre auf Eis gelegt, nachdem weder „Young Love“ noch „Dirt Road“ als geplante Leadsingles zu Charthits werden konnten. Während dieser Zeit hatte die Branche den Sound Kip Moores bereits mehr oder weniger als Auslaufmodell eingestuft, so dass „Wild Ones“ trotz aufwendiger Neukonzeption zu einem kommerziellen Misserfolg wurde. Sogar kein Geringerer als Branchenriese Toby Keith musste mit seinem unglücklichen, mehrfach verschobenen Werk „35 MPH Town“ eine ähnliche Erfahrung machen. Auch Florida-Beach-Guy Jake Owen hat nach dem Scheitern seiner letzten Leadsingle „Real Life“ den für dieses Jahr geplanten Albumtermin erst mal auf unbestimmte Zeit verschoben.

Ob The Band Perry mit ihrem Neurelease im Jahr 2016 an die alten Erfolge anknüpfen können, hängt davon ab, ob sie mit ihrer nächsten Leadsingle die aktuelle DNA des in dieser Hinsicht gnadenlosen Countryradios treffen. Das Talent und die Musikalität der Geschwister Kimberly, Reid und Neil spricht gefühlt allerdings dafür, dass sie im Jahr 2016 mit einem frischen Albumkonzept die Szene wieder ordentlich aufmischen werden.

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Über Bernd Wenserski (609 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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