Country Music Hot News vom 5. Januar 2016
Neues über Craig Strickland, Charley Pride, Glen Campbell, Cam und Waylon Jennings.
Traurige Gewissheit. Über eine Woche nach seinem Verschwinden wurde „Backroad Anthem“-Sänger Craig Strickland (29) tot aufgefunden. Am 2. Weihnachtsfeiertag 2015 war er zusammen mit seinem Kumpel Chase Morland, trotz eines angekündigten Wintersturms, zur Entenjagd aufgebrochen. Morlands Leiche wurde bereits 48 Stunden später gefunden, nur Craig Stricklands Hund überlebte das Unglück.
Am 2. Januar 2016 geschah in den Hot Country Singles Charts des Billboards erstaunliches: Ein Song belegte Platz 2 und 4. „Burning House“ von Cam erreichte die bisher beste Platzierung auf der 2 und auf der 4 steht die Zweite des diesjährigen „The Voice“-Wettbewerbs, Emily Ann Roberts, mit ihrer Version des Liedes (digitale Verkäufe). Emily An Roberts ist zudem noch auf Platz 19 zu finden, hier im Duett mit ihrem Coach Blake Shelton. Die beiden haben „Islands In The Stream“ von Kenny Rogers und Dolly Parton aus dem Jahr 1983 live gesungen.
Ja, es gibt sie noch die gute alte Musikbox. Jedenfalls in den USA, wo die Firma Touch Tunes jetzt ihre Jahresübersicht über die meistgespieltesten Künstler und Songs veröffentlicht hat. Dabei ist die Countrymusik besonders gut vertreten, was uns ja wohl eher nicht überrascht. An der Spitze der Liste steht Eric Church, der 2015 noch dritter war, Johnny Cash und Jason Aldean. Luke Bryan fiel von Platz 1 auf den 4. Platz. In der Top 10 sind noch Lynryd Skynyrd, George Strait und Garth Brooks verteten. Dessen Klassiker „Friends In Low Places“ war der zweitmeist gedrückte Jukebox Song und „Girl Crush“ von Little Big Town erreichte den dritten Platz.
Vor 51 Jahren hat Glen Campbell einen ganz interessanten Karriereseitensprung gemacht. Am 24.12.1964 gab Glen Campbell sein Debüt beim Auftritt der Beach Boys in Houston,Texas. Campbell hatte zuvor bei Studioaufnahmen der Beach Boys mitgespielt, doch als Brain Wilson einen schlimmen Nervenzusammenbruch erlitt und nicht auftreten konnte, sprang Campbell für ihn ein. Vier Monate lang tourte Campbell mit den Beach Boys durch die Staaten. Am 24. April 1965 ersetzte ihn dann Bruce Johnston, der anschließend offiziell Mitglied der Gruppe wurde. Bald darauf hatte Campbell dann seine ersten Country-Hits und wurde zum Superstar der 1970er Jahre. Glen Campbell lebt seit einigen Monaten wegen seiner schweren Alzheimer Erkrankung in höchster Pflegestufe in einem Heim.
Mitte Februar wird Charley Pride einen weiteren Award entgegennehmen können. Bei den „2016 Ameripolitan Awards“ werden Western Swing, Honky Tonk und Rockabilly Musiker ausgezeichnet. Besondere Preise werden Wanda Jackson und Red Simpson gewinnen. Charley Pride wird den sogenannten Master Award erhalten, den vor ihm nur der 2015 verstorbene Ray Price erhalten hat. Charley Pride war lange Zeit der einzige schwarze Country Musiker, der Erfolg hatte. Nur Elvis verkaufte für die Plattenfirma RCA mehr Singles.
Brauchen Sie eine Gitarre? Wenn ja, können Sie bei Gruhn Guitars in Nashville eine von 18 Gitarren aus dem Nachlass von Little Jimmy Dickens erwerben. Alle wurden restauriert und kosten zwischen 1.500 und 20.000 Dollar. George Gruhn, ein Freund von Dickens, ist einer der Nachlassverwalter, gab bekannt, dass zwei der Gitarren bereits vorbestellt sind.
Es wird am 18. März 2016 eine neue CD von Waylon Jennings geben. Es ist Aufnahme eines Livekonzerts „Return of the Outlaw: The Abbott, Texas, Broadcast 1973“. Bei dem Konzert trat Jennings mit seinen Outlaw Kollegen Willie Nelson, Billy Joe Shaver und Jerry Jeff Walker auf. Viele der Lieder wurden später von Jennings auf seiner LP „This Time“ als Studioaufnahmen veröffentlicht. Im Februar ist es 13 Jahre her, dass Waylon Jennings mit nur 64 Jahren an den Folgen von Diabetis verstarb.