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Luke Bryan: Höhen und Tiefen im Leben eines Country-Stars

Luke Bryan, der Superstar der modernen Countrymusik, hat viel erlebt ihn seinem Leben - und somit viel zu erzählen.

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Luke Bryan Luke Bryan. Bildrechte: Capitol Records Nashville

Luke Bryan ist der erfolgreichste Country-Sänger dieses Jahrzehntes. Die Zahlen beweisen es: Vor kurzem schaffte er mit „Most People Are Good“ seinen 19. Nummer-Eins-Song in den Country Airplay Charts des Billboards, an zehn davon hat er mitgeschrieben. Zweimal wählte ihn die Country Music Association zum Entertainer des Jahres, er durfte beim Super Bowl die Nationalhymne singen und seine letzte Tournee im Jahr 2017 zog fast eine Million Besucher an. Eine Milliarde Mal wurden seine Lieder gestreamt und das YouTube-Video, das ihn mit den Hintern wackelnd auf der Bühne zeigt, wurde vier Millionen angeklickt.

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Und doch scheiden sich an ihm die Geister: Für seine vielen Fans ist er einer, der der Countrymusik neue Impulse aus Pop, Rock und sogar Hip Hop gegeben hat. Für andere ist er der Zerstörer der klassischen Countrymusik mit blöden Texten und dumpfen Beats. Viele werfen ihm vor, dass Songs wie „Country Girl (Shake It For Me)“ die Welle der Songs eingeleitet hätten, in denen die Frauen auf Hot Pants, lange, braungebrannte Beine und Beifahrerinnen reduziert wurden. Brad Paisley, Kenny Chesney und Zac Brown kritisierten ihn deshalb heftig, doch seinen Erfolgen schadete das nicht.

In einem längeren Interview im Fachmagazin Billboard hat Luke Bryan dazu Stellung genommen, er hat aber auch über sein Leben berichtet, dass von Triumphen wie Tragödien geprägt ist. Seine Karriere begann, als der nette Junge aus der Südwestecke von Georgia sein musikalisches Talent entdeckte und 1996 alles für den Start nach Nashville vorbereitet hatte, als er gerade 20 Jahre alt war. Wenige Tage vor der Abreise starb sein 26-jähriger Bruder bei einem Autounfall. Seine Mutter litt so sehr, dass er blieb. Sie hatte Luke stets als Sorgenkind gesehen, denn als Bub litt er an schwerem Asthma und allen möglichen Allergien. Nach einigen Jahren, in denen er in der Düngemittelfabrik seines Vaters arbeitete, stank ihm dies (ja, das ist ein billiger Scherz) und er wagte den Sprung nach Nashville im November 2001.

Nach ersten Erfolgen als Songschreiber erhielt er 2004 bei Capitol Nashville seinen ersten Plattenvertrag und 2007 war Bryan mit „All My Friends Say“ und Platz 5 zum ersten Mal in den Country-Charts vertreten. Er durfte zum ersten Mal in der Grand Ole Opry auftreten, wofür seine Schwester Kelly, die Lehrerin war, für 120 Freunde aus der Heimatstadt eine Fanfahrt organisierte. Tragischer Weise starb sie vier Wochen später und hinterließ zwei Kinder. Als dann 2014 auch noch der Schwager mit 46 verstarb, nahmen Bryan und seine Frau die beiden Neffen zu sich auf. Luke Bryan erzählt, wie Kraft es erforderte, um die Schicksalsschläge zu ertragen. Seine Mutter hat den Verlust von zwei Kindern nie verkraftet und ruft Luke sehr häufig an, um ihm ihr Leid zu klagen.

Trotzdem hat Luke Bryan seine Karriere nie aus den Augen verloren. 2010 gelang ihm mit „Rain Is A Good Thing“ sein erster Toperfolg und seine Karriere nahm richtig Fahrt auf. Seinen Kritikern hält er entgegen, dass er unterhalten will und für ihr ist die Zuneigung seiner Fans Maßstab genug. Doch er wehrt sich auch inhaltlich: „Klar, ich habe ganz schön eingesteckt für meine Art Countrymusik. Wenn ich Negatives über mich lese, nimmt mich das natürlich mit“, sagt Bryan. „Aber die wahren Traditionalisten meckern immer. Alle wollen die Metal-Musik der 1970er Jahre zurück, aber so funktioniert das nicht, kommt nicht mehr.“ Er geht davon aus, dass eine völlig weiße, pure Countrymusik gar nicht möglich sei, denn längst sei die Musik nicht mehr nach Herkunft getrennt, sondern beeinflusse sich gegenseitig. Er erinnert daran, wie Elvis angefeindet wurde, als er mit seinem Rock die Grenzen der „weißen“ Musik überschritt.

Auf seiner neuen CD „What Makes You Country“ ist denn auch wieder der für ihn typische Stilmix zu hören. Sang er eben noch den optimistischen Song „Most People Are Good“, fällt er mit der neuesten Single wie in bekannte Thematiken zurück: Wie sagt er zum Abschluss seines Interviews: „Wenn dann halt wieder so simpler Song kommt, und den Fans ist das egal, dann gehe ich auf Nummer sicher.“ Strandleben und Urlaub sind also angesagt in „Sunrise Sunburn Sunset“: Und das Mädchen mit kurzen Jeans und einem Tank-Top ist auch wieder dabei.

Luke Bryan – What Makes You Country: Das aktuelle Album

Luke Bryan - What Makes You Country

Titel: What Makes You Country
Künstler: Luke Bryan
Veröffentlichungstermin: 8. Dezember 2017
Label: Capitol Records Nashville (Universal Music)
Format: CD & Digital
Laufzeit: 51:21 Min.
Tracks: 15
Genre: Country, Pop, R&B

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Trackliste: (What Makes You Country)

01. What Makes You Country
02. Out Of Nowhere Girl
03. Light It Up
04. Most People Are Good
05. Sunrise, Sunburn, Sunset
06. Bad Lovers
07. Drinking Again
08. Land Of A Million Songs
09. Like You Say You Do
10. Hooked On It
11. She’s A Hot One
12. Hungover In A Hotel Room
13. Pick It Up
14. Driving This Thing
15. Win Life

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Über Franz-Karl Opitz (1116 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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