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Jimmy Dean: Der „Big Bad John“-Sänger würde 90 Jahre alt

57 Jahre "Big Bad John" - 90 Jahre Jimmy Dean.

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Jimmy Dean Jimmy Dean. Bildrechte: Columbia Records

Das war sein Markenzeichen: Der mit sonorer Stimme gesprochene Superhit „Big Bad John“, die Geschichte des Kumpels, der sich bei einem Grubenunglück für seine Kollegen opfert. Alle können entkommen, nur der, der durch seine Stärke die Balken gehalten hat, bleibt in der zusammengestürzten Mine zurück. Der von Jimmy Dean selbst geschriebene Song war nicht nur ein Country-Hit, denn fünf Wochen lang blieb Jimmy Dean vom 6. November 1961 an der Spitze der Billboard Top 100, „nur“ zwei Wochen war „Big Bad John“ die Country-Nummer 1. Einen Grammy gewann er mit dem Lied auch. Es war sein zweiter Hit, den ersten hatte er 1953 auf Platz 5 der Country-Charts gebracht „Bumming Around“. Acht Jahre musste Dean dann warten, bis ihn der Erfolg wieder erreichte.

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Jimmy Ray Dean wurde am 10. August 1928 in Plainview im Staate Texas geboren. Die High School verließ er, um in jungen Jahren ins Unterhaltungsgeschäft einzusteigen. Nach seinem Militärdienst bei der Air Force ging er 1950 nach Nashville, von wo aus er in den späten 1950er und 60er Jahren ein sehr erfolgreicher Fernsehmoderator bei der CBS wurde. Er sang aber auch in fast allen populären Musikshows dieser Zeit. Des Weiteren spielte Dean in der Westernserie „Daniel Boone“ mit und als Millionär Willard Whyte bekam er 1971 in dem James-Bond-Film „Diamonds Are Forever“ eine wichtige Rolle.

Seine beste Zeit in der Musik waren die 1960er Jahre. In „PT 109“ (Nr.3, 1963) erzählt er die Heldentaten des späteren Präsidenten John F. Kennedy im Krieg gegen die Japaner. Neben weiteren Hits gelang ihm seine zweite Nummer 1 im Jahr 1965 „The First Thing Ev’ry Morning (And The Last Thing Ev’ry Night). Dann sank Jimmy Deans Stern so langsam und in den 1970er Jahren stand er nur einmal in den Top 10. „I.O.U.“ war ein Hymne auf Mütter zum Muttertag und damit schaffte er 1977 eine Nummer 9.

Jimmy Dean wäre womöglich vergessen worden, hätte er nicht im Jahr 1969 mit seinem Bruder die Wurstfabrik „Jimmy Dean Sausage Company“ gegründet. Seine witzigen, selbstverfassten Werbesprüche wurden in den Staaten Kult und noch heute kann man sie gelegentlich hören.

2004 veröffentlichte er eine sehr offene Autobiographie „30 Years of Sausage, 50 Years of Ham“. Mit seiner zweiten Frau, der Sängerin Donna Meade verbrachte er einen ruhigen Lebensabend. Sein musikalisches Lebenswerk wurde mit der Aufnahme in die Country Music Hall Of Fame belohnt. Jimmy Dean erfuhr im Februar 2010 davon, doch die feierliche Aufnahmezeremonie, die im Oktober stattfand, konnte er nicht mehr erleben. Am 13. Juni 2010 ist Jimmy Dean im Alter von 81 Jahren gestorben. Auf seinem Grabstein steht der Schlusssatz von „Big Bad John“: „Here lies one hell of a man“.

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Über Franz-Karl Opitz (1107 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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