Meldungen

Tom T. Hall: Der Storyteller der Countrymusik hat Abschied genommen

Tom T. Hall ist tot: Wir trauern um den genialsten Geschichtenerzähler der Countrymusik.

ANZEIGE
Song bei Spotify hören

Tom T. Hall Tom T. Hall (Fotorechte, Künstler, Promo)

Tom T. Hall, der sich selber „The Singing Storyteller“ nannte, wurde am 25. Mai 1936 in Olive Hill in Kentucky geboren. Noch während des Militärdienstes begann er als D.J. und schrieb seine ersten Lieder. 1964 sang Jimmy Newman Halls „D.J. For A Day“ in die Top 10 und mit dem unvergesslichen Hit „Harper Valley P.T.A.“, einer Pop- und Country-Nummer 1 für Jeannie C. Riley 1968 hatte Hall seine ersten großen Erfolge. Sein Talent zum Geschichtenerzählen hat er gerne auf sein Interesse am Journalismus und der genauen Beobachtung seiner Umwelt zurückgeführt.

ANZEIGE
Charley Crockett: Hier bestellen

Doch er wollte selbst singen – und von 1967 bis 1986 war Tom T. Hall mit insgesamt 54 Hits in den Country-Charts vertreten. 47 davon hat er allein geschrieben. Als Hall darauf angesprochen wurde, meinte er, dass Songschreiben wie ein Brief an Mutter sei. Dafür brauche man auch nicht die Hilfe von drei oder vier Typen. So stammen Halls sieben Tophits aus seiner Feder, der erste war 1970 die Geschichte, wie er als Temposünder eine Woche im Dorfgefängnis verbringen musste, weil der Richter nicht kam – „A Week In A Country Jail“. Sein größter Hit wurde 1971 „The Year That Clayton Delaney Died“ und „I Care“, „(Old Dogs-Children And) Watermelon Wine“, „Faster Horses (The Cowboy And The Poet)“ waren seine anderen Top Hits, die zu Countryklassikern wurden. 21 seiner Alben verkauften sich so gut, dass sie in den Top Country Albums standen.

Meine Lieblingsplatte von Tom T. Hall ist seine Zusammenarbeit mit Earl Scruggs. Die beiden nahmen 1982 „The Storyteller & The Banjoman“ auf und verstanden sich dabei blendend. Auch nach 40 Jahren ist das Ergebnis ein musikalischer Genuss. Tom T. Hall konnte auf einige Ehrungen stolz sein. So wurde er bereits 1978 in die Nashville Songwriter Hall Of Fame und 2008 in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Sechs Grammys konnte Hall einheimsen.

Ihn hat 2015 der Tod seiner Frau Dixie nach 50 Ehejahren sehr getroffen. Nun ist Tom T. Hall in seinem Haus in Franklin, Tennessee, am Freitag, den 20. August 2021 im Alter von 85 Jahren verstorben. Sein Sohn Dean teilte bisher nicht mit, woran Tom T. Hall gestorben ist und wann seine Beerdigung stattfinden wird.

ANZEIGE
Anzeige - Rob Georg: Weitere Informationen hier klicken

Einige unserer Artikel enthalten s.g. Affiliate-Links. Affiliate-Links sind mit einem * (oder mit einem sichtbaren Bestellbutton) gekennzeichnet. Partnerprogramme Amazon, JPC, Bear Family Records und Awin (Eventim), Belboon (MyTicket): Country.de ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon Europe S.à.r.l. und Partner des Werbeprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann. Ausserdem ist Country.de Teilnehmer der Partnerprogramme von JPC und Bear Family Records sowie Affiliate-Marketing-Anbieter Awin (Eventim) sowie Belboon (MyTicket).

Über Franz-Karl Opitz (1117 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
Kontakt: Facebook