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50 Jahre Truck Stop – ein begeisternder Konzertabend

Die "Cowboys von der Waterkant" im Süden: Konzert in der Germeringer Stadthalle.

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Truck Stop - Live Truck Stop - Live in der Germeringer Stadthalle. Bildrechte: Stefan Winsel (Country.de)

Volle Häuser, ein gut gelauntes Publikum und bestens aufgelegte Cowboys – so lässt sich die Tour zum 50-jährigen Jubiläum von Truck Stop in wenigen Worten beschreiben und so war es auch gestern Abend in der am Münchener Stadtrand gelegenen Germeringer Stadthalle.

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Teddy Ibing (Drums), Knut Bewersdorff (Pedal), Andreas Cisek (Gitarre & Gesang), Tim Reese (Fiddle und Gitarre), Uwe Frenzel (Bass) und David Rick (E-Gitarre) – das ist die aktuelle Besetzung der Cowboys der Nation. Die sechs Männer traten, wie man es von der Band gewohnt ist, mit Cowboyhut auf die Bühne. Und wie Cisek – von den Fans liebevoll Cisi genannt – sagte, ist der Cowboyhut äußeres Zeichen der inneren Verbundenheit zwischen den Countryfans.

Jubiläums-Album steigt auf 3 in die Charts ein

Die Band legte gleich ohne Worte mit dem ersten Song „50 Jahre“ los. Der Song in typischem Truck-Stop-Style beschreibt die Reise der Band, das man nicht stehen bleibt und dass die Cowboys nie nach Hause gehen. Dem Titelsong des Jubiläums-Albums, mit dem die Band letzte Woche auf einem sensationellen Platz 3 in die deutschen Album Charts einstieg, folgte eine Mischung aus neuen und altenbekannten Songs wie „Moin, Moin“, „Helden“, „A7 Blues“ und „Spart Wasser und trinkt Bier“. Nach jedem Musikblock stellte sich jeweils ein Cowboy vor das Publikum und erzählte seine persönliche Truck-Stop-Geschichte und wie er eigentlich zur Band kam. Und wie das bei den Truckies ebenso ist, immer mit einer gehörigen Portion Humor. Jeder sorgte so für zahlreiche Lacher im Publikum.

Truck Stop - Gruppenfoto

Truck Stop – Gruppenfoto. Bildrechte: Stefan Winsel (Country.de)


So folgte jedem Musikblock eine kurze Vorstellung und darauf wieder ein Musikblock. Die Titelliste des Konzertabends liest sich wie die Discographie eines langen Band-Daseins. 33 Titel haben es auf die Setlist geschafft, von „Ich möcht‘ so gern‘ Dave Dudley hörn’“ über „Danke für Nix“ bis „Old Texas Town“. Damit war auch klar, dass der Abend eben nicht nach im Standard üblichen 90 Minuten beendet sein wird. Dieses Set bot Programm für sage und schreibe 150 Minuten Showtime. Da ist es selbstverständlich angebracht nach dem Klassiker „Arizona, Arizona“ und dem 2021 veröffentlichtem „Yeehaw“ eine kurze Pause einzulegen.

Emotionen pur: Lucius und Cisco „live dabei“

Während der Pause wurde die Zeit genutzt, um zwei seitlich auf der Bühne stehende großformatige Fotos amerikanischer Trucks gegen Portraits von Lucius und Cisco auszutauschen. Damit ehrt die heutige Band die beiden langjährigen Gesichter der Band, die den Großteil der 50 Jahre andauernde Bandgeschichte geschrieben haben. Die Band setzte aber noch einen drauf und holte die beiden nicht nur visuell, sondern auch akustisch für einen Moment auf die Bühne. Man spielte zu den Titeln „Wilde Pferde“ und „Von Arizona bis Old Texas Town“ die Original-Stimmenaufnahmen von Lucius und Cisco ein. Der Mix aus Livemusik mit den Playbackstimmen klappte so gut, dass man das Gefühl hatte, die beiden wären für diese beiden Songs live dabei gewesen – ein gelungener Gänsehaut-Moment des gestrigen Abends.

Teddy Ibing am Schlagzeug

Teddy Ibing am Schlagzeug. Bildrechte: Stefan Winsel (Country.de)


Neben weiteren Songs wie „Die Lady und der Tramp“, „Undercover Cowboy“, „Männer sind so“, der Titelmelodie zur gleichnamigen TV-Serie „Großstadtrevier“ und „Sinnlos verprasst“ bogen die Cowboys so langsam aber sicher auf die Zielgerade ein.

Stehende Ovation und dankbares Publikum

Teddy Ibing startete nach seinem Klassiker „Wenn mein Bier nur so kalt wär, wie Dein Herz“ den Endspurt in seiner typisch humoresken Art mit dem Spruch: „so jetzt wieder Musik“. Die Band setzte zum Finale Furiosum an und gab mit einem Truckermedley und „Take It Easy, altes Haus“, alles. Das Publikum – sichtlich emotional vom Abend ergriffen, konnte sich nicht mehr auf den rund 600 Stühlen halten und feierte die Band. Stehend klatschend und frenetisch mitsingend stimmte die ganze Stadthalle in der „Wilde, wilde Westen“ und „Hilly Billy, Country Lilly“ ein. Man wünschte sich für den Abend und für die nächsten 50 Jahre, dass die Reise von und mit Truck Stop nie zu Ende geht.

Andreas Cisek, Tim Reese & David Rick

Andreas Cisek, Tim Reese & David Rick. Bildrechte: Stefan Winsel (Country.de)


Mit der Zugabe „Tanz mit mir“ war für diesen Abend erst mal musikalisch Schluss. Zeit verbrachten die Cowboys dennoch mit den Fans im Anschluss im Foyer, auch wenn das Merchandising samt der Autogrammkarten die Reise nach Germering irgendwie nicht überstanden hatten. Jedenfalls wurden kurzerhand alle Plakate rund um die Halle, Eintrittskarten, Unterarme, T-Shirts und was sonst irgendwie greifbar war, unterschrieben. Truck Stop beweist, dass man ganz nah an den Fans ist und das nicht nur mit der Musik und den Alltagsthemen in den Songs.
Andreas Cisek - Live

Andreas Cisek – Live. Bildrechte: Stefan Winsel (Country.de)


David Rick war bei der Autogrammsession und dem Bad in der Fangemeinde nicht dabei. Er ist leider schon seit Tagen gesundheitlich angeschlagen und ihm gilt größter Respekt, dass er überhaupt an diesem Abend auf der Bühne stand und an den Gitarren die Seiten so grandios in Schwingung brachte. Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute und schnelle Genesung. Wie wir aktuell erfahren konnten, springt für die letzten beiden Konzerte dieser Jubiläumstour in Bad Füssing und in Kronstorf (Österreich) der ehemalige Truck Stoper Chris Kaufmann ein. Auch das ist wieder eine besondere Geschichte dieser einmaligen Band, dass immer wieder ehemalige Bandmitglieder für das eine oder andere Konzert einspringen, wenn Not am Mann ist. Auch das zeigt, wie groß die Familienbande doch ist, wenn man einmal in diese Band und ihre lange Geschichte eingebunden war. Truck Stoper sind und bleiben eben Blutsbrüder.

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