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Neil Young: Chrome Dreams

Was lange währt, wird endlich gut: Nach fast 50 Jahren veröffentlicht der legendäre kanadische Musiker Neil Young das zwischen 1974 und 1976 entstandene Album.

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Neil Young - Chrome Dreams Neil Young - Chrome Dreams. Bildrechte: Reprise Records (Warner)

Die Songs haben alle mittlerweile das Licht der Welt erblickt, das Album mit ihren Originalaufnahmen ist nun erst mit fast 47-jähriger Verspätung veröffentlicht worden. Es ist die Rede von Neil Youngs neuestem und gleichzeitig altem Album Chrome Dreams.

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Hier waren erstmals Songs wie „Pocahontas“, „Powderfinger“ oder „Like A Hurricane“ unter einem Dach versammelt. Aufgenommen zwischen 1974 und 1976, enthält „Chrome Dreams“ 12 Neil-Young-Klassiker, darunter vier Ursprungsversionen von Songs, die später in anderer Form existieren sollten, und zwei bisher unveröffentlichte Versionen. Vier Tracks wurden noch nie zuvor auf Vinyl veröffentlicht und sind nun Teil eines 3-seitigen Doppelalbums.

Eines seiner besten Alben

Es mag sein, dass die Genese des Albums auch der Grund für sein Nichterscheinen war. Die Songs waren wichtiger als das Album. Das war nicht wie üblich mit einem Team an einem Ort in einem begrenzten Zeitraum entstanden, sondern seine Songs waren über Jahre quasi „nebenbei“ aufgenommen worden. So mag der rote Faden für Neil Young irgendwann nicht mehr erkennbar gewesen sein und andere, neue, nun drängendere Projekte schoben „Chrome Dreams“ aufs Abstellgleis.

Hört man das Album heute, so bedauert man, dass Young damals sich entschieden hatte, das Album nicht zu veröffentlichen. Es gehört zweifelsohne zu seinen besten. Die Mischung aus Youngs Folk-Solovorträgen mit Gitarre oder Klavier und seinem bekannten Crazy Horse-Garagen-Rock mit Frank „Poncho” Sampedro, Billy Talbot und Ralph Molina stimmt. Von Pocahontas bis „Like A Hurricane“.

Von Garagen-Rock bis Country

Einer der Höhepunkte ist der traurig-schöne mit sanftem Country-Touch versehene „Star Of Bethlehem“. Ein Song der betrogene Liebe und den Verlust von Freunden und Gewissheiten zum Thema hat. Im Text hat Freigeist Young einen seiner ganz selten religiösen Anwandlungen, als er wegen all diesen Enttäuschungen Zuflucht bei Jesus sucht. Auf den „Stern von Bethlehem“ kann man sich wenigstens noch verlassen. Der Song wurde am 13. Dezember 1974 in Nashville aufgenommen. Mit dabei Ben Keith und Tim Drummond, die damals enge Mitmusiker von Young waren – Drummond spielte später u.a. in Bob Dylans Band während dessen religiöser Phase – und Emmylou Harris als Backgroundsängerin.

Album zeigt Youngs Vielfältigkeit

Das Album ist auch so überzeugend, weil es die Vielfältigkeit von Youngs Werk so gut abbildet. Sein Eintreten für die Native Americans „Pocahontas“, seine nie endende Liebe zur Countrymusik „Star Of Bethlehem“, seine Rock-Hymnen „Like A Hurricane“ und seine Folk-Balladen „Captain Kennedy“. Auch schön: Das Cover ziert eine Zeichnung von Rolling Stones-Gitarrist Ronnie Wood.

Fazit: Eine Lücke ist endlich geschlossen und allen Neil Young-Fans ein Geschenk gemacht. Ganz feines Album!

Neil Young – Chrome Dreams: Das 2023er Album

Neil Young - Chrome Dreams

Künstler: Neil Young
Album: Chrome Dreams
Veröffentlichung: 11. August 2023
Label: Reprise Records (Warner)
Formate: CD, Vinyl & Digital
Tracks: 12
Genre: Americana

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Trackliste: (Chrome Dreams)

01. Pocahontas
02. Will To Love
03. Star Of Bethlehem
04. Like A Hurricane
05. Too Far Gone
06. Hold Back The Tears
07. Homegrown
08. Captain Kennedy
09. Stringman
10. Sedan Delivery
11. Powderfinger
12. Look Out For My Love

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Über Thomas Waldherr (806 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Bob Dylan, Country & Folk, Americana. Rezensionen, Specials.
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