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Country Music Hot News: 26. Mai 2024

Aktuelle News über Post Malone, Morgan Wallen, Bailey Zimmerman, Shaboozey, Lainey Wilson, Heartland, Luke Combs und Waylon Jennings.

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Country Music Hot News Country Music Hot News. Bildrechte: Country.de - Online Magazin (Foto mittels KI-Unterstützung)

Post Malones „I Had Some Help”, bei dem Morgan Wallen mitsingt, springt in dieser Woche von Null auf Nr. 1 der Billboard Hot 100 Songs. Für Post Malone ist das Lied über eine schlimme Trennung die sechste Nummer 1, für Morgan Wallen die zweite. Der Song wurde unglaubliche 76,4 Millionen Mal allein in den Staaten gestreamt. Billboard ist immer gut für Statistiken: es ist der 80. von 1172 Nummer 1 Hits in den Hot 100, der direkt auf Platz 1 startet. Zudem ist es erst der 27. Song, der auch in der Hot Country Charts ganz oben steht, seit es 1958 die offiziellen Country Charts gibt.

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Auch in den Country Airplay Charts gibt es mit Bailey Zimmerman und „Where It Ends” eine neue Nummer 1. Für den 24-jährigen Sänger aus Louisville in Illinois (nicht Kentucky) ist der Song, den er gemeinsam mit Grant Averill und Joe Spargur geschrieben hat, bereits die Top-Platzierung nacheinander. Der Song findet sich auf Zimmermans Album „Religiously”, das im Mai letzten Jahres erschien.

Der Billboard misst regelmäßig, wie populär die Musikgenres in den USA sind. Nachdem es einige Jahre lang so aussah, als ob Country in den Radios, in den Charts und im Streaming an Boden verlieren würde, hat sich der Trend seit 2023 gewendet. Von 27 Prozent stieg der Anteil von Country auf 31 Prozent, direkt hinter Rock und Pop, während Hip-Hop von 50 Prozent auf die Hälfte fiel. Im Streamingbereich hat sich der Anteil von Countrymusik im vergangenen Jahr verdoppelt.

Auch in der weltweit gültigen Billboard Global Charts stehen zwei Country-Songs gleichzeitig in den Top 10, was es bisher noch nie gab. Es sind Shaboozey’s „A Bar Song (Tipsy)” und eben „I Had Some Help”. Für Wallen ist es ein erstes Mal ganz oben, sein „Last Night” schaffte es 2023 bis Platz 5.

Für Morgan Wallen gibt es neben diesen Erfolgsmeldungen auch Rückschläge. So hat der Gemeinderat von Nashville sein 6 Meter großes Namensschild an seiner neuen Kneipe „G.W. Bar And Tennessee Kitchen”, die Ende August aufmachen soll, nicht erlaubt. Die Begründung lässt aufhorchen: Die Zeitung Tennessean zitiert Ratsfrau Delisha Porterfield: „Ich will keine Reklame mit dem Name einer Person sehen, die Stühle von Balkonen schmeißt und rassistische Sprüche von sich gibt.” Falls Sie in Nashville doch die Bar besuchen wollen, sie liegt direkt neben dem Ryman Auditorium in der 107 Fourth Avenue North.

Am 7. Juni wird es ein besonderes Ereignis in der Karriere von Lainey Wilson, die sich immer mehr zum Superstar entwickelt, geben. Sie wird offiziell als Mitglied in die Grand Ole Opry aufgenommen und wem diese Ehre zuteilwird, der gehört zur Creme de la Creme unserer Lieblingsmusik. Eine Mitgliedschaft ist nur lebenslang, wenn man regelmäßig in der Opry auftritt. Die Botschaft hierüber überbrachte der gerührten Lainey ihre große Kollegin Reba McEntire.

Eine sehr kleine Plattenfirma, in diesem Fall Lofton Creek Records, feiert selten große Erfolge. Doch mit der Gruppe Heartland und deren Song „I Loved Her Fist” gelang den Besitzern Mike und Martha Borchetta 2006 eine Nummer 1. Seither haben sich der Song und das gleichnamige Album weiter so gut verkauft, dass es jetzt Platin für eine Million verkaufte Exemplare erhielt. Borchetta hat große Erfolge als Talentscout gehabt. So verpflichtete er einst Hal Ketchum und Superstar Tim McGraw für Curb Records und auch Craig Morgan verdankte ihm seinen ersten Plattenvertrag.

In einem Interview mit Taste Of Country äußerte Luke Combs sich zu der neuen Single von Randy Travis. Wie bekannt, kann Randy seit über zehn Jahren nicht mehr singen und so hat man mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz aus 40 seiner Lieder und mit Hilfe der Stimme von James Dupré „Where That Comes From” hergestellt. Combs kann damit umgehen, denn er freut sich einfach, Randy Travis – wie auch immer – wieder zu hören. „Klar, es klingt unglaublich (gut)” meint Combs, „aber es ist ein Tanz auf der Rasierklinge.” Gegen die Kritik haben sich prominente Kolleginnen und Kollegen wie Cody Johnson, Garth Brooks, Carrie Underwood und Clay Walker gewandt, auch sie sind froh, Randys Stimme zu hören.

Unser Blick geht 45 Jahre zurück. Am 30. Mai 1979 stand der Song von der schönen „Amanda” auf Platz 1. Gesungen von einem der größten der Countrymusik, von Waylon Jennings. Geschrieben hatte das Lied ein ebenfalls großer Countrymusiker und Songschreiber, Bob McDill, übrigens als Huldigung für seine Gattin. Jennings hatte das Lied schon 1974 aufgenommen für sein Album „I’m A Ramblin‘ Man”. 1979 suchte seine Plattenfirma RCA einen bisher nicht in den Charts gewesenen Song für ein „Greatest Hits”-Album. Die Wahl fiel auf „Amanda” und für die Single änderte Jennings nur die Zeile „I’m nearly 30 and still wearin‘ jeans” in „I’m nearly 40”. 1974 hatte McDill den Song auch Don Williams angeboten. Der sang ihn in diesem Jahr (genauso gut wie Jennings) und obwohl nur die B-Seite der Single „Come Early Morning” schaffte seine Version Platz 33 in den Country Charts. „Amanda” war eine von 31 Nummer 1 Hits, die Bob McDill geschrieben hat und einer von 15 Tophits von Waylon Jennings. Bob McDill hat am 4. April seinen 80. Geburtstag gefeiert, Waylon starb am 13. Februar 2002.

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Über Franz-Karl Opitz (1131 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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