Billboard Top Country Album Charts vom 12.03.2016
Chris Stapleton auf Platz 1, Joey + Rory auf 2 und Sam Hunt auf Platz 3.
Das ist schon eine besondere Karriere: Vor dem 6. November 2015 kannten Chris Stapleton eigentlich nur wenige Fans, auch wenn Kritiker von dem Album „Traveller“ begeistert waren als es am 5. Mai 2015 erschien. Doch nach seinem Auftritt bei den CMA Awards in Nashville begann für Staplteon ein Siegeszug ohnegleichen. Zurzeit steht er mit vier Songs in den Hot Country Singles und auch in dieser Woche verkaufte sich seine Scheibe 44.000 Mal in den Staaten. Klar, dass er damit in der 14. Woche an der Spitze Billboard Top Country Album Charts steht. Auf Platz 2 das Gospelalbum von Joey + Rory, das sich bereits über 100.000 Mal in nur zwei Wochen verkauft hat. Gerade hat uns die traurige Nachricht von Joey Feeks Tod mit nur 40 Jahren erreicht. Ihre Stimme auf dem wunderbaren Album „Hymns“ zu hören, macht gleichermaßen traurig wie froh. Platz 3 nach 70 Wochen weiterhin Sam Hunts „Montevallo“. Bemerkenswert, dass mit „Raised On It“ (Platz 49) nun alle Songs des Albums in der Single-Hitparade vertreten waren.
Ebenfalls erstaunlich (oder auch nicht), dass die Rockgruppe Sister Hazel nun auch ein Country-Album aufgenommen und damit auf die Vier gekommen ist. 14 Songs kann man sich auf dem Album „Lighter In The Dark“ anhören, darunter ein Duett mit einem anderen ehemalige Rockstar, Darius Rucker (ehemals Hootie & the Blowfish), nun fester Bestandteil der Szene in Nashville. Auf Platz 5 runter von 4 in der zweiten Woche die neue Platte von Vince Gill „Down To My Last Bad Habit“. Es ist die 15. LP, die Gill in den Country-Top-Ten platzieren kann. Vince Gill hat alle 12 Titel mitgeschrieben und produziert. Er ist halt ein Alleskönner.
Schnell die übrigen Interpreten unter den ersten Zehn: 6 „Tangled Up“ Thomas Rhett, 7 „Storyteller“ Carrie Underwood, 8 „Kill The Lights“ Luke Bryan, 9 „Painkiller“, Little Big Town und 10 „Mr. Misunderstood“ Eric Church. Bei uns besprochen und in den Staaten so gut verkauft, dass es für Sam Riggs‘ „Breathless“ auf Platz 12 ein Debüt gibt. Wer ist noch in den vergangenen Wochen in die Charts gekommen? Zum Beispiel der Leadsänger von Lady Antebellum, Charles Kelley, dessen Solo-Album von einem Platz 2 nun auf die 17 zurückgefallen ist. Wynonna Judds „Wynonna & The Big Noise“ begann auf der 14, nun auf 22. Noch ein Neuzugang: Ein gewisser Wheeler Walker feierte in der vergangene Woche sein Chart-Debüt mit 6000 verkauften Exemplaren auf Platz 9 mit dem vielversprechenden Titel „Redneck Shit“. Das Besondere, zum ersten Mal seit 2007 konnte wieder ein Komiker mit einer Witzesammlung die Top 10 erreichen. Diese Woche findet man ihn auf Platz 32.
Noch ein paar Alben, die in diesem Jahr den Sprung unter die Top 50 geschafft haben: Platz 15 der unverwüstliche Hank Williams Jr. mit „It’s About Time“ und dahinter „Untamed“, das schöne Debütalbum der Kalifornierin Cam (Ochs). Die Brothers Osborne halten mit „Pawn Shop“ in der sechsten Woche Platz 19.
Auf Platz 21 steht das Album, das mit 92 Wochen den „Altersrekord“ hält: Brantley Gilbert „Just As I Am“. Jason Aldean auf der 31 mit „Old Boots New Dirt“ bringt es auf 73 Wochen und nur eine Woche weniger ist „Anything Goes“ von Florida Georgia Line (Platz 22) in den Charts. Ach, ja, und wenn Sie wissen wollen, was ich zurzeit am meisten anhöre: Da wäre die EP von Newcomerin Maren Morris auf Platz 28, dazu noch eine Frau Kacey Musgraves und „Pageant Material“ auf 37 und außerdem Chris Janson und „Buy Me A Boat“ auf der 27.