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Kultursommer mit Countrymusik

Free Bears Open Air in Witten.

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Free Bears Free Bears. Bildrechte: Michael Förschges

Wie heißt es doch so schön in einem altbekannten Countrysong „On A Warm Summers Evening …“. Auch Kenny Rogers war also schon Samstags Abends unterwegs – ich war am 25.08.2018 unterwegs nach Witten zum Konzert der Free Bears im Rahmend des Kultursommers Witten. Ende August kann man sicherlich von Sommer sprechen und auch der Umstand dass Countrymusik in Deutschland Kultur hat sind unbestritten, aber WARM war es an diesem Samstag nicht.

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Ab 19.30 Uhr sorgten dann aber vier freie Bären für Abhilfe mit Livemusik aus dem Genre Americana. Nach der Definition der Free Bears ist Americana eine Melange aus Hillbilly, Honky Tonk, dem Rock’n’Roll, dem Rhythm & Blues, dem Rockabilly, etwas Folk noch dazu, und fertig ist die Mischung. Verfeinert mit zahlreichen eigenen und auch gecoverten Stücken sorgten die vier Herren auf der Bühne für die innere Wärme.

Los ging es dann direkt mit zwei Songs zum Einstimmen auf den Rest des Abends. Der bzw. die Opener waren mit „Guitars & Cadillacs“ und „Seven Nights To Rock“ schon ganz komprimiert das, worum es an diesem Abend gehen sollte: Zusammentreffen von Gleichgesinnten bei toller Livemusik. Nach den ersten beiden Songs gab es dann auch eine kurze Begrüßung und ein Dankeschön für die Buchung an die Verantwortlichen bei der Stadt Witten für die Buchung. Sodann stellten die Jungs den Unterschied klar zwischen „Free And Prison“ klar – mit dem Cash Song „I Got Stripes“ natürlich, denn es sind ja freie Bären. Weiter ging das erste Set und die Songs machten Stimmung im Publikum und man merkte die Temperatur von zwischenzeitlich rund 15 Grad Celsius gar nicht so richtig.

Aktuell haben die Free Bears ja neben einer EP auch zwei Alben in der Vermarktung. Die dritte CD ist in Arbeit und als kleinen Appetizer gab es auch schon einen Song „Guy Next Door“. Weiter gings im Programm und dann hieß es auf einmal „Alle Mitsingen“. Die Jungs ließen dabei keine Ausreden gelten, war es doch „nur“ der Refrain, an dem ein Part beizusteuern war – „Yum Yum“. Und nach ein paar Bier klappte das auch ganz gut im Innenhof von Haus Witten. Wenn man sich das Durchschnittsalter der Bären einmal anschaut, ist es nicht verwunderlich, das sie bereits seit nunmehr 23 Jahren durch die Szenen touren und den Fans ihre Musik präsentieren. Und da man fast die 25 Jahre geknackt hat, gab es kurz vor Schluss des ersten Sets auch noch einen Song aus der „guten alten Zeit“ in der sich die Jungs mit dem Countrymusik-Virus infiziert haben „Honkyfied“. Nach eine guten Stunde Livemusik endete der erste Durchgang mit einem Klassiker, den man in den unterschiedlichsten Interpretationen kennt; Free Bears präsentierten ihre Version von „Wagon Wheel“ und verabschiedeten sich dann in eine kurze Pause.

Das es nur eine kurze Pause war, zeigte sich als die Free Bears schon nach 15 Minuten wieder auf der Bühne standen und die zweite Runde einläuteten. Mit „Feels Like Home“ gab es ein Omage an die Heimat der Bären – Witten. Speziell mit der Location Haus Witten verbinden die Free Bears positive Erinnerungen, wurden hier doch die Liverecordings zum aktuellen Album „Cayons & Goodbyes“ durchgeführt. Auch in diesem Set gab es wieder die gelungene Mischung aus Cover- und eigenen Songs zu hören. Dann kam eine spezielle Songankündigung – „als Junge hatten die Eltern das Sagen und heute, als verheirateter Mann, übernimmt das meine Frau“. Der Song der dann folgte deutet sicher nicht auf eine harmonische Ehe hin: „Straight To Hell“ aber sei wie es ist, Mord ist keine Lösung für das Problem, das Risiko gefasst zu werden ist zu hoch und dann heißt es „Guilty Of A Crime“.

Um die „Good Old Times“ ging es dann auch wieder bei einem TributeTo Glenn Campbel mit „Rhinestone Cowboy“. Und wenn dann schon von Cowboys die Rede war, stellt sich die Frage, welcher Song zu einem Cowboy ohne Pferd passt – „The Wanderer“ natürlich …

Der Abend nahm seinen Lauf und auch das zweite Set neigte sich dem Ende. Als letzten Songs gab es noch „Rock’n’Roll Is King“ und dann die besten Wünsche für die Heimreise und ein Gute Nacht. Leider ist es nämlich so, dass nach 22.00 Uhr keine Veranstaltungen mehr im Innenhof fortgesetzt werden dürfen, ohne ein Zwangsgeld zu riskieren. Da es aber noch gut 5 Minuten hin waren bis zur Deadline und die Fans natürlich eine Zugabe wollten, ließen sich die Bären noch auf einen letzten Song ein, zuvor gab es aber noch ein Who is Who der Bärologie. Also wollen wir auch hier verraten, wer sich hinter den freien Bären versteckt: Da wäre Carsten, der an den Drums für den Rhythmus und den Takt sorgt, Jörg, alias Foxmann, der mit Gesang und Gitarre zum Gelingen der Band beisteuert. Mit dabei ist auch Reinhold, der sowohl am upright als auch am E-Bass die Därme zupft und auch als Vocalist agiert; komplettiert wird das Quartett dann von Norbert, der die verschiedensten Gitarren bedienend, die Jungs immer in der Spur hält.

Als Abschiedssong gab es an diesem Abend im Kultursommer der Stadt Witten dann noch einen Coversong der besonderen Art, denn die Jungs covern diesen mit Lizenz. Ist nur die Frage, welcher Songs zu vier Boys passt – am besten „Girls, Girls, Girls“. Mit diesem Songs endete dann der musikalische Teil des Abends – leider viel zu früh wenn es nach den Fans gehen sollte, aber die Jungs touren ja noch bis Ende des Jahres weiter durchs Land. Weitere Infos zu den Jungs, den Tourplan, Fotos und mehr findet man auf der Heimatseite der freien Bären unter www.freebears.net/

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Über Michael Förschges (73 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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