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Country Music Hot News: 14. April 2024

Aktuelle News über Morgan Wallen, Eric Church, Beyoncé, Linda Martell, den CMT Awards, Parker McCollum, Aaron Lewis, Colt Ford und den Kendalls. Traurig: Jerry Abbott ist tot.

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Country Music Hot News Country Music Hot News. Bildrechte, Grafik: Country.de - Online Magazin. Fotos mit freundlicher Genehmigung von Pearl Records, Sony Music, Warner Music, Broken Bow Records, Universal Music, Brandon Wood (Indie Bling Studio).

Von Morgan Wallen gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass sein Duett mit Eric Church „Man Made Bar“ den Platz 1 der Country Airplay Charts erklimmt. Die schlechte Nachricht: In offensichtlich besoffenem Zustand hat Wallen in der Nacht des 7. April einen Stuhl aus dem sechsten Stock der neuen Bar von Eric Church in Nashville auf die Straße runtergeworfen. Glücklicherweise traf er niemand, aber zwei Polizisten, die das sahen, nahmen ihn fest. 15.250 Dollar Kaution waren nötig, dass er aus der Haft entlassen wurde. Ein Verfahren droht ihm und schlimmstenfalls könnte er eine Gefängnisstrafe bekommen. Barbesitzer Eric Church wollte das nicht kommentieren.

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Nachtrag zu den CMT Awards: Besonders gelungen ist der musikalische Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Toby Keith: Lainey Wilson sang ihre Version des unvergesslichen „How Do You Like Me Now“, Brooks & Dunn interpretieren Keiths ersten Hit „Should’ve Been A Cowboy“ und Alt-Rocker Sammy Hagar singt lässig Tobys „I Love This Bar“.

Egal, wie man das Album klassifiziert: Das Magazin Billboard führt Beyoncés „Cowboy Carter“ auf Platz 1 der Top Country Albums auf, nachdem in der ersten Woche 407.000 Exemplare verkauft wurden. Sie ist die erste schwarze Sängerin, die in der 60-jährigen Geschichte dieser Charts die Nummer 1 belegt hat. Charley Pride hingegen hat das als einziger schwarzer Countrysänger in den 1970er Jahren mit zwölf Alben geschafft. In den Hot Country Songs führt Beyoncé in der achten Woche mit „Texas Hold ’Em“ und sieben weitere ihrer Songs steigen in die Top 10 ein, auch das ein Rekord.

Von Beyoncés Erfolg profitiert Linda Martell, über deren Lebensgeschichte wir bei Country.de berichteten. Sie war die erste schwarze Frau, die in der Grand Ole Opry auftrat und 1970 mit drei Songs in der Country Charts stand. Nun schafft sie es als 82-jährige Sängerin auch in die Hot 100 mit „Spaghettii“ auf Platz 31.

Ehe wir es vergessen: Parker McCollum hatte in der vergangenen Woche seinen dritten Nummer 1 Hit, mit „Burn It Down“. Wie sein Vorgänger an der Spitze der Country Airplay Charts Chayce Beckham sprang er von Platz 6 direkt auf die 1. Den Rekord für den größten Satz auf Platz 1 hält Ricky Van Shelton, der am 12. Oktober 1991 mit „Keep It Between The Lines“ gar von 9 auf 1 gelangte.

Vor drei Jahren stand Aaron Lewis mit dem eher rückwärtsgewandten „Am I The Only One“ auf Platz 1 der Hot Country Songs. Seither blieb er ohne Chartsnotierung, aber er hat nun ein neues Album veröffentlicht. Es heißt kurz „The Hill“, für das er zehn Songs nur mit Gitarre begleitet geschrieben und gesungen hat. Damit steht er in dieser Woche neu auf Platz 33 der Top Country Albums. Dazu waren 8.000 verkaufte CDs erforderlich.

Colt Ford, über dessen Herzinfarkt bei einem Konzert in Gilbert, in Arizona am 4. April wir berichteten, liegt zwar immer noch auf der Intensivstation des Krankenhauses in Mesa, doch wie sein Freund Brantley Gilbert auf den Sozialen Medien berichtet, ist Ford auf dem Wege der Besserung. Zwischen 2008 und 2014 war er mit acht Songs in den Country Charts, oft im Duett mit Kollegen wie in „The High Life“, ein Platz 38 mit Chase Rice.

Am 2. April verstarb der Singer & Songwriter Jerry Abbott in Denton, Texas. Er schrieb Buck Owens‘ Duett mit Emmylou Harris „Play Together Again Again”, eine Nummer 11 im Jahr 1979. Im Jahr zuvor war Jerry Abbott mit drei Songs in den Charts vertreten, unter anderen mit „I Want A Little Cowboy“, mit Platz 63 sein höchster Chartserfolg. Abbott wurde 76 Jahre alt.

Unser Blick geht 40 Jahre zurück. Ein seltenes Duo stand am 14. April 1984 an der Spitze der Country Charts. Die Kendalls, das waren Vater Royce und Tochter Jeannie, mit ihrer Hymne auf das Radio „Thank God For The Radio“. Max D. Barnes und Robert John Jones hatten das Lied geschrieben und es war die letzte von drei Nummer 1 Hits der beiden. Nachdem 1982 ihr Strom von Top 10 Songs versiegte und sie zwei Jahre lang ohne Hit waren, nahmen sie 1983 das Album „Movin‘ Train“ auf, bei dem sie gleich drei Produzenten beschäftigten. Keiner der drei fand das Lied besonders gut, doch Royce Kendall bestand darauf und hatte mit seiner Vorhersage, dass das eine Nummer 1 würde, ja recht. Wie so viele Countrystars der 70er und 80er Jahre fielen sie der Erneuerung der Countrymusik im folgenden Jahrzehnt zum Opfer. Royce Kendall starb 1998 mit 63 Jahren. Tochter Jeannie, die am 30. November 70 wird, ist weiter aktiv und tourt regelmäßig.

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Über Franz-Karl Opitz (1118 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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