Billboard Top Country Album Charts vom 10. Februar 2018
Chris Stapleton in dieser Woche auf Platz 1, 2 und 3 der Billboard Top Country Album Charts.
So ein Grammy-Award lohnt sich, aber was sind dann erst drei der Awards wohl wert? So viele hat Chris Stapleton bei den Grammy-Awards 2018 abgeräumt: Bestes Country-Album (From A Room, Vol. 1), beste Solo Performance (Either Way) und bester Country-Song (Broken Halos). Der Erfolg lässt sich nun in Verkaufszahlen der Billboard Top Country Album Charts messen: Von der 7 an die Spitze springt „From A Room, Vol. 2“ mit 20.000 in dieser Woche verkauften Exemplaren. Sein erstes Album „Traveller“ dahinter mit 17.000 und das Grammy-Album hat sich ebenfalls großartig mit 16.000 Einheiten verkauft. Ein bisschen Charts-Geschichte: Drei Alben auf Platz 1 bis 3 haben bisher nur Garth Brooks im Jahr 1992 und Charlie Rich 1974 geschafft.
Platz 4 bis 8 bietet wenig neues: Die Nummer 4 ist Kane Browns gleichnamiges Erfolgsalbum und das nach 61 Wochen. Auf der 5 finden sich Thomas Rhett und „Life Changes“, gefolgt von Luke Bryans neuem Werk „What Makes You Country“ und Platz 7 hält nach 35 Wochen ein weiterer Luke, der Combs mit seinem hörenswerten Debütalbum „This One’s For You“. Das neue Livealbum von Kenny Chesney „Live In No Shoes Nation“ kommt von Platz 19 zurück in die Top 10, hoch auf Platz 8. Und nun mal was Neues: Vergangene Wochen haben sich immerhin 19.000 Käufer für LANCOs erstes Album „Hallelujah Nights“ entschieden, das war Platz 1 – diese Woche immerhin noch auf der 9. Die 10 geht an Brett Young, dessen gleichnamiges Album in einer Woche sein erstes Jahr in den Country-Album-Charts feiern wird. Erwähnen wir noch Platz 11 und 12: Zuerst Jon Pardi mit „California Sunshine“, nach 81 Wochen und endlosen 155 Wochen (also drei Jahren) für Sam Hunts „Montevallo“. Seine Erfolgssingle „Body Like A Backroad“, die über 30 Wochen auf Platz 1 der Single-Charts stand, ist dagegen in dieser Woche (endlich?) aus den Top 50 herausgefallen.
Letzte Woche feierte auch ein gewisser Devin Dawson mit der CD „Dark Horse“ seinen Einstand auf Platz 5, jetzt noch 20. Dawson war übrigens letzte Woche im deutschen Fernsehen zu sehen, als er im Morgenmagazin des ZDF Songs präsentieren durfte. Ebenfalls von den Grammy-Awards, wo sie mit „Better Man“ auftraten, konnten Little Big Town profitieren, denn sie schafften es mit „The Breaker“ zurück unter die Top 50, auf den 24. Platz. Der einzige Neuzugang auf der 27 in dieser Woche löst (jedenfalls bei mir) wenig Begeisterung aus: Country-Hip-Hop-Rapper Upchurch X Bottleneck mit „Project X, Vol.1“. In einem Video der beiden sieht man als Statussymbol einen großen SUV, einer der beiden trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Shoot Guns“ und so weiter!
Aber es sind auch diverse „gute, alte“ Country-Stars vertreten: Auf der 13 steht Alan Jackson mit seiner „Precious Memories Collection“, Elvis mit seinen „30 Number 1 Hits“ (34), die Eagles mit „Hotel California“ (35), Garth Brooks „Ultimate Hits“ (44), das nach 122 Wochen, genau so viele wie die „50 Number Ones“ von George Strait (47). Den Abschluss der Veteranen bildet „The Essential Johnny Cash “ auf der 49.
Ebenfalls noch vertreten Eric Church „Mr. Misunderstood“ auf 17 in der 118. Woche, Blake Sheltons „Texoma Shore“ auf 22, Carrie Underwood „Greatest Hits: Decade # 1“. Zwei neuere Alben waren weniger erfolgreich als erwartet: Das Duettalbum des Ehepaars Tim McGraw & Faith Hill „The Rest Of Your Life“ ist nach Platz 1 beim Einstieg in 11 Wochen bereits auf Platz 30 zurückgefallen. Das zweite Album von Kelsea Ballerini „Unapologetically“ ist nach 13 Wochen nur noch auf Platz 37 zu finden. Und das tolle Erstlingsalbum „On The Rocks“ vom Trio Midland ist in nur 13 Wochen von Platz 2 auf 43 abgerutscht.