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Trapper Schoepp: May Day

Das Nachfolgewerk des hochgelobten "Primetime Illusion" ist wie der Frühling: Eine frischer Neuanfang für den Singer & Songwriter aus Wisconsin.

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Trapper Schoepp - May Day Trapper Schoepp - May Day. Bildrechte: Grand Phony Music

In Country.de war erstmals von Trapper Schoepp im November 2018 zu lesen. Da hatte er gerade als Vorbote seines Albums „Primetime Illusion“ den Song „On, Wisconsin“ veröffentlicht und die Geschichte dazu war fantastisch, denn Co-Autor des Songs war kein Geringerer als Bob Dylan! Trapper hatte ein frühes Gedicht von Dylan textlich ergänzt, mit einem Refrain versehen und vertont. Und Dylan hatte der Verwendung zugestimmt, so dass nun beide die Autoren des Songs sind.

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Anfang 2019 erschien dann „Primetime Illusion“ und Country.de schrieb von einem „gelungenen Longplayer“ und stufte Schoepp als „eines der größten Americana-Talente seit langem“ ein. Umso schöner, dass dieser Redakteur den Musiker dann im Juni 2019 in Chicago persönlich treffen konnte und vom Live-Können des Künstlers absolut angetan war. Dann hätte Schoepp eigentlich im Frühjahr 2020 wieder in Deutschland touren sollen – Trapper schätzt das deutsche Publikum – doch Corona beendete das Konzertbusiness abrupt und auch der Künstler verbrachte einige Zeit in der Corona-Isolation.

Lichtstrahlen am Ende des Tunnels

Nun ist der Lichtstrahl am Ende des Tunnels zu sehen. Vor kurzem hat Trapper sein neues Album May Day veröffentlicht und neue Konzerttermine stehen auch wieder auf dem Plan. Und er hat die Zeit genutzt, sich ein Stück weit neu zu sortieren. „Nach diesem langen, harten Winter markiert die Musik von „May Day“ die Ankunft des Frühlings. Der Albumtitel ist eine Anspielung auf den alten Feiertag, der historisch gefeiert wurde, indem man im Geiste der Wiedergeburt um einen Maibaum tanzte“, erklärt der Musiker. Dieses Bild zeigt dann auch das Albumcover, aufgenommen in den 1920er Jahren in der Nähe des Washington Monuments. „Der Maifeiertag ist ein uralter Feiertag, der die Ankunft des Frühlings, der Natur und auch der Arbeitnehmerrechte feiert. Außerdem habe ich Geburtstag“, sagte Trapper dem Sender „88nine-Radio Milwaukee“.

„Der Titeltrack thematisiert die Kämpfe des Neuanfangs mit der Geschichte einer zum Stillstand gekommenen transkontinentalen Beziehung“, so Trapper weiter über „May Day“. „Die Pandemie ermöglichte es mir, bestimmte Teile von mir wiederzufinden, die im letzten Jahrzehnt des Tourens verloren gegangen waren. Bei all der Helligkeit rund um den Urlaub gibt es eine dunkle Seite, die die Charaktere auf der Platte bewohnt – Geister verfolgen das „Hotel Astor“ und Liebhaber werden in „Paris Syndrome“ desillusioniert. Die Isolation des Lockdown fand ihren Weg in Songs wie ‚Solo Quarantine‘ und ‚Yellow Moon'“, erklärt der Singer & Songwriter einige Songs des Albums.

Parabel auf den gesellschaftlichen Frühling nach Trump

Zwar überwiegen auf diesem Album persönliche Themen, innere Reflektionen, Betrachtungen über die Natur und dunkle Geschichten, doch wer weiß, wie verärgert Trapper Schoepp über die Präsidentschaft Trumps war, der kann „May Day“ auch als Parabel über ein Land lesen, das nach Ende der Trump-Herrschaft, die Möglichkeit hat, einen neuen gesellschaftlichen Frühling zu erleben: Die Wiedergeburt des demokratischen Amerika. Für Trapper Schoepp ist die Trump-Zeit denn auch „die Katastrophe einer Präsidentschaft, die wir alle durchgemacht haben.“ Auch dafür steht das Albumcover sinnbildlich.

Musikalisch bietet „May Day“ bestes, vorwärts treibendes Americana, ergänzt durch einige Einsprengsel anderer Genres. Die Single Auskopplung „River Called Disaster“ – inklusive feinem Video mit brennendem Piano im Wasser, ist ein starker Song, der im Ohr bleibt.

Fazit: „May Day“ ist ein würdiger, hörenswerter Nachfolger von „Primetime Illusion“ und Schoepp ist einer der reflektiertesten Americana-Singer-Songwriter seiner Generation.

Trapper Schoepp – May Day: Das Album

Trapper Schoepp - May Day

Titel: May Day
Künstler: Trapper Schoepp
Veröffentlichungstermin: 21. Mai 2021
Label: Grand Phony Music
Format: Digital
Tracks: 10
Gesamtspielzeit: 33:21 Min.
Genre: Americana

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Trackliste: (May Day)

01. May Day
02. Hotel Astor
03. River Called Disaster
04. Yellow Moon
05. Paris Syndrome
06. Little Drop Of Medicine
07. Solo Quarantine
08. I Am A Rider
09. It Didn’t Take
10. Something About You

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Über Thomas Waldherr (804 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Bob Dylan, Country & Folk, Americana. Rezensionen, Specials.
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